Welcher Boxer ist wirklich ohne Getriebeprobleme?

[kboe]

Hallo Leute,
meine 1100RS ist nicht mehr die jüngste.
Wonach hält man Ausschau, wenn man (Getriebe-)Probleme so weit wie möglich vermeiden will? ( Und Geld durchaus eine Rolle spielt )

Ich hab hier irgendwo aufgeschnappt, dass die 1150er ein Getriebe von GETRAG haben, welches als einziges (wirklich, so wie man das von Japanern kennt?) problemfrei sein soll?!? *duckundweg*

Oder ist das kompletter Humbug?

Gruß
kboe

[Larsi]

1150, am besten ab 2003
1200 luftgekühlt, am besten ab MÜ oder sogar TÜ

Aber eine Garantie gegen Probleme mit dem Getriebe ist das auch nicht.

[kboe]

Hallo Lars,
noch eine saublöde Frage:
Was ist Mü oder Tü?

Gruß
kboe

[qtreiber]

noch eine blöde Frage:

Was sind Getriebeprobleme?

Gangspringer der "vor 1996" (?) sind mir noch bekannt.

[kboe]

Getriebeprobleme sind das, was jeder Japsentreiber als erstes im Mund hat, wenn er BMW hört
duckundweg
kboe

[sampleman]

Hallo Leute,
Ich hab hier irgendwo aufgeschnappt, dass die 1150er ein Getriebe von GETRAG haben, welches als einziges (wirklich, so wie man das von Japanern kennt?) problemfrei sein soll?!? *duckundweg*

Oder ist das kompletter Humbug?

Getrag hat über Jahrzehnte alle Getriebe für die BMW-Boxermodelle hergestellt, insofern ist es Mumpitz, nach einem Getrag-Getriebe Ausschau halten zu wollen. Erst in der neuen Generation mit den wassergekühlten Boxern, bei denen das Getriebe stärker in den Motorblock integriert ist, kommen die Innnereien aus Japan. Probleme gab es dennoch.

Zunächst einmal muss man sehen, dass nicht jedes Getriebe kompatibel ist: Die 1100er haben ein Fünfganggetriebe, die 1150er ein Sechsganggetriebe, das über ein geändertes Anschlusschema zum Motor verfügt. Einfach umbauen ist da nicht. Die 1200er haben wieder andere Getriebe.

Dann war es bei BMW so, dass sie das Fünfganggetriebe der 1100er nach Erscheinen mehrfach überarbeitet haben. Wenn man also ein Austauschgetriebe braucht, sollte man nach einem der letzten Generation ausschau halten, erkennbar am Kürzel M.97.

Und was die viel zitierten "Probleme" angeht. Ein fetter Zweizylinder mit an die 100 Nm Drehmoment stellt an ein Getriebe höhere Anforderungen als ein Vierzylinder. Ein BMW-Getriebe schaltet sich nicht schlechter als eins von Harley oder Moto Guzzi. Ich habe eine '98er BMW R1100GS mit M.97-Getriebe, das will mit nachdruck geschaltet werden und man hört auch schon mal die Schaltvorgänge. Grundsätzlich ist aber eigentlich immer der gang drin, den ihn haben will. Die Geräusche gehören eben dazu.

[Larsi]

...
Zunächst einmal muss man sehen, dass nicht jedes Getriebe kompatibel ist: Die 1100er haben ein Fünfganggetriebe, die 1150er ein Sechsganggetriebe, das über ein geändertes Anschlusschema zum Motor verfügt. Einfach umbauen ist da nicht. ...

ja, einfach umbauen ist da nicht
nein, es liegt nicht an unterschiedlichem anschluß zum motor

ein 1150er getriebe passt mit 1150er kupplung an die 1100.
dummerweise muss dann auch die kupplungsbetätigung, der heckrahmen, die schwinge und das federbein auf 1150 umgebaut werden.

[kboe]

OK definieren wir "Probleme" genauer.
Ein Problem ist etwas, das mich in die Werkstatt zwingt, bzw. ein Weiterfahren verunmöglicht.

Lautstärke und Eigenwilligkeiten in der Bedienung sind für mich keine Probleme.

Ein Problem ist eine Getriebereparatur um Hausnummer 2.500€, wenn der Zeitwert des Motorrades nur mehr 1.900€ beträgt.

Zur Verdeutlichung: Eine R11xxR tät mich durchaus reizen. ( Für GS bin ich mit 1,66m zu klein )
Da gibt es durchaus Angebote um 3.000€ oder sogar darunter ( österreichische Preise!, wir zahlen ja noch zusätzlich Märchensteuer )

Wenn da was dabei ist mit 35.000km oder auch 45.000km drauf.....
Was tut man da
Das sind genau die km-Stände bei denen üblicherweise die Probleme begonnen haben (??)
Da ist IMHO die Chance groß, gleich einmal eine saftige Reparatur einzufangen. Und natürlich gehe ich nicht von irgendeiner Kulanz seitens BMW aus, bei Baujahren aus den 90ern....

Ich hab mir meine 93er RS genommen, weil sie schon 130.000 km drauf hatte und das Getriebe noch nie offen war.
So nach dem Motto die hat jetzt so lang gehalten, die wird mich auch noch aushalten.
Ich fahr so maximal 3.000km/Jahr....

gruß
kboe

[Hirt]

hi kboe,

bezüglich Problem mit Getrieben kann ich dir mein "Erfahrungen" dazu mitteilen:
- R100/7: problemlose 40.000km
- R100RS: ebenfalls problemlos aber nur 14.000km (Unfall)
- R80 GS Bj 89: ebenfalls problemlos 40.000km
- R1100RS. bei 70.000km Getriebewechsel von Bj93 auf besagtes M97, mit 130.00km verkauft, läuft immer noch
- R1150GS Bj 2002: Getriebereparatur bei 65.000km (Hauptlager der Eingangswelle) danach verkauft
- R1200ST: problemlose 65.000km
- R1200GS Mü: nigs, verkauft mit 40.000km
- R1200 GS LC Bj 2015 bisher nigs, aktuell 13.000km

Denke mal, das die Getreibe vor der LC doch etwas anfällig waren (Ausnahme scheint das M97 zu sein), die neuen (Japan-) Getriebe scheinen bis dato doch zuverlässig zu sein (habe zumindest noch nigs gehört diesbezüglich).

Obige Auflistung bezieht sich nur auf Getriebeprobleme, die anderen "Probleme" der genannten Modelle habe ich auch fast alle bisher "erfahren" dürfen: Mü: Tank -geber und undicht, krümmer Lambdasondenverschweißung beidseits ausgebrochen, Wellendichtring an HAG, ST:ZFE, um hier nur die Auffälligsten zu nennen.

Als Fazit daraus könnte man sagen: bis 60.000km sollte jedes Getreibe halten

Die LC ist bisher makellos, hoffe es bleibt so, zumindest bis besagte 60.000km, welche ich eigentlich nicht auf sie fahren möchte, denke mal, das ab 2018 das neue Modell mein Eigen wird (sofern es nen Telelever hat, wenn nicht, gibts keine Neue.)

lg
Harald

[kboe]

Hatte nicht die erste LC im Dauertest bei der Motorrad einen Getriebeschaden?

gruß
kboe

[teileklaus]

GETRAC Werbung: Wenn sie von Ihrem Getriebe nichts hören, ist es vl. von uns!
Witzle gemacht..

[seife]

Um die Frage aus dem Subject mal abschließend zu beantworten: eine GoldWing

[ADVBiker]

Meine erste 1150er GS aus Frühjahr 2002, hatte bei ca. 80Tkm Getriebeprobleme bekommen, dieses konnte ich vor Ablauf der Garantie noch tauschen. Das Austauschgetriebe hat dann auch gut 3 Jahre, und weiteren 75Tkm, durchgehalten. Bei knapp 150Tkm in 6 Jahren, war die Instandsetztung/Reparatur genauso "günstig" beim Freundlichen, wie der eigentliche Restwert vom Fzg.....
Als Nachfolger gab es wieder eine 1150er GS, aber aus 2004, bei der das Getriebe bis zum Ende bei mir, unauffällig und problemlos, seinen Dienst erledigte.
Die 1150er hat sich als sehr Robust und Zuverlässig erwiesen, deshalb habe ich mir wider eine zugelegt. Diesmal mit einer speziellen Modifizierung. Hier ist alles Gut, ohne Probleme.

Da die Zuverlässigkeit eines Getriebes nicht nur vom Service abhängt, sondern auch von der Beanspruchung/Einsatz/Verwendung, wird es bei einer gebrauchten Maschine immer ein gewisses Restrisiko geben.
Aber zum Glück gibt es genügend Getriebe aus Schlachtungen. Von den 1150ern gab es ein breiteres Modellangebot, so dass die Getriebe von der GS, R, RT, LT, und RS Verwendung hätten.

[der niederrheiner]

R100T, Bj.'83, da der erste Gang immer raussprang, wurde das Getriebe getauscht. Danach Ruhe.
R80RT, Bj.'83, Getriebe auch nach 30Jahren unauffällig. Mittlerweile Gespann und mit 1.000er Motor.
R75/5, Bj.'71, 4Gang-Getriebe bei 100.137km gegen ein überholtes getauscht. Geöffnet und kontrolliert. NiGS dran. Eingelagert.
R1100, Bj. '93(?), Getriebe, davon 27.000 nicht von mir, auf 100.000km unauffällig.
R1150ADV, Bj. '03, 138.548km, davon 6.000 nicht von mir, Getriebe unauffällig.
R1150ADV-EML E2000, Bj. '04, Getriebe Ausgangslager bei 29.000km im Sack. Kulanz vom Gespannhändler. Bei 40.000km unauffällig. Lediglich an der Trennfuge etwas Ölfeucht (Montagefehler). Sonst unauffällig.

R1100S, Bj. unbekannt. Technik im FengBao verbaut. Getriebegeräusche wie beim 1150er Gespann. Lager aber auf 40.000km kein Thema. Verkauft.


Stephan

[kboe]

Um die Frage aus dem Subject mal abschließend zu beantworten: eine GoldWing

Mach mir Gusto.....


Gruß
kboe