Man musste schon arg in den Tiefen dieses Forums suchen, um diesen Thread wieder zu finden. Aber wir wollen ja immer passend zum Topic schreiben, deshlab war es notwendig, sich an diesen zu erinnern.
Warum dieser so tief in der Ablage steckt, muss doch verwundern. Ist es wirklich so, dass keiner mehr, dem Mainstream folgend, sich aus dem Hause wagt, ohne digitales Vermessungsgerät mitzunehmen? Manch einer, der sich hier weiter oben, seiner Zeit noch fast technikfeindlich zu solchen Gerätschaften geäußert hat, und beharrlich auf analoges Kartenmaterial als nonplusultra verwies, klemmt heute auch schon das Kasterl an den Lenker.
Waum schreibe ich hier und heute? Ich verfasse diese Zeilen, liebe Gemeinde, um vielleicht tröstenden Zuspruch von Euch zu erhalten.
Gestern beim Treffen der Tafelrunde verließ ich in einem unerklärlichen Moment der Unachtsamkeit das Haus und habe meine Naviteuse vergessen. So nahm ich unter Führung des Meisters himself an einer herrlichen, unbeschreibar schönen Ausfahrt teil, durch verwinkelte Orte, kleine Weiler auf der Schwäbsichen Alb....aber dies: völlig koordinatenlos.
Aufgrund der Abwesenheit meiner Naviteuse war es mir technisch nicht möglich, das Erfahrene mitzuzeichnen (kurz Koordinaten sammelnd). So musste ich mich nun, dank meines studentischen nebenberuflichen Daseins, gänzlich auf meinen leistungsstarken Kopf verlassen, um mir fragmentös die, ja zum Teil auch klangvollen Namen, der Gebäudeansammlungen auf der Schwäbsichen Alb einprägen zu können:
Ödwaldstätten, Ohnhülben, Wimmern, Rechtenstein, hinauf nach Upflamör (nein, nicht schwedisch – SCHWÄBSICH!) in mehreren meandernden Schlenkern, an den Ufern der Lauter hin nach Bichishausen...usw....usf.
Ich hoffe, mir wird es gelingen , die Bruchstücke wieder zu einer Tour zusammenzufügen. Eine tolle Erfahrung war es alle mal.
Back on the roots
wünscht Genschi