Batterie für die R1200R, EZ 6/2009

Alles zur Technik der 1200er Boxermodelle.
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xeroxus
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Batterie für die R1200R, EZ 6/2009

Beitrag von xeroxus »

Hallo,

am nächsten Dienstag muss ich eine erste längere Tour nach dem Winter machen. Nach der Inspektion im letzten August wurde mir gesagt, dass die Batterie nicht mehr so gut wäre. Es ist die Originalbatterie und nun 6 1/2 Jahre alt. Ich hatte sie den Winter an dem BMW Ladegerät angeschlossen.
Jetzt will ich die Maschine am Montag Abend einmal versuchen zu starten.

1) Kann ich, falls die Batterie es nicht schafft, von einem PKW mittels eines Überleitungskabels die R1200R starten? Oder ist das ein Problem wegen der größeren Leistung der Autobatterie?
2) Sollte ich nach dem Starten des Motors ein Stück fahren und wenn ja, wie weit (damit die Maschine auch am nächsten Morgen wieder anspringt)?
3) Was haltet ihr von der JMT Lithium-Ion-Batterie HJTX14H-FP (bei Louis u.a. 75,- - 99,-)? Die wiegt 4 kg weniger as eine übliche Batterie. Oder habt Ihr für mich eine andere Empfehlung?

Danke für Eure Tipps und Infos!

Gruß
Bernd
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gerd_
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Re: Batterie für die R1200R, EZ 6/2009

Beitrag von gerd_ »

Hi
xeroxus hat geschrieben: 1) Kann ich, falls die Batterie es nicht schafft, von einem PKW mittels eines Überleitungskabels die R1200R starten? Oder ist das ein Problem wegen der größeren Leistung der Autobatterie?
Ja, kein Problem. Du kannst es damit vergleichen ob Du aus einem 3 l-Kanister mit einer Miniöffnung Sprit in den Tank schüttest oder bei der Tanke aus einem 30000 l Erdtank.
Die "grosse" Batterie "zwingt" ja nix rein, sondern der Anlasser bedient sich aus einem "Vorrat".
xeroxus hat geschrieben:2) Sollte ich nach dem Starten des Motors ein Stück fahren und wenn ja, wie weit (damit die Maschine auch am nächsten Morgen wieder anspringt)?
Pi x Daumen stellt die LiMa 15...20 A bereit. Deine Batterie "hat" 13 AH, davon nutzbar ist etwa die Hälfte.
Um also 7 Ah in die Batterie zu füllen, musst du ca. 20 min mit Drehzahlen über 2000 1/min fahren.
xeroxus hat geschrieben:3) Was haltet ihr von der JMT Lithium-Ion-Batterie HJTX14H-FP (bei Louis u.a. 75,- - 99,-)? Die wiegt 4 kg weniger as eine übliche Batterie. Oder habt Ihr für mich eine andere Empfehlung?
Zu Li-Batterien gibt es meilenlange Beiträge. Das Wesentliche:
Bei niedrigen Temperaturen sind sie -vorsichtig gesagt- arbeitsunwillig.
Dazu im Gegensatz haben sie zwar auch bei langen Standzeiten praktisch keine Selbstentladung, aber z.B. die Borduhr zieht dennoch Strom!.
Interessant ist es auf die möglichen Spitzenströme zu achten. Wenn sie nicht wenigstens(!!) 200A abkönnen sind sie dem Anlasser einer Q nicht gewachsen! Glaub' da keinem Verkäufer sondern nur dem Datenblatt! ("wir haben da keinerlei Beschwerden, und falls doch hat der Kunde etwas falsch gemacht")

Zu Batterien gibt es generell 3 Meinungen
1) Alles was von BMW kommt muss toll sein
2) Ich kaufe eine etwas Höherpreisige (z.B. HAWKER) und habe dann einige Zeit Ruhe (ich).
3) Ich kaufe eine "Günstige" und schmeisse sie alle 2 Jahre weg. Kommt unter dem Strich auch nicht teuerer (die Produktionsrückstände werden ja in China in den Fluss gekippt).
Alle Nicht-VLRA-Batterien (also die "Flüssigen") halte ich für Relikte aus vergangenen Zeiten, egal zu welchem Preis.
gerd
Vollkommenheit entsteht offenbar nicht dann, wenn man nichts mehr hinzuzufügen hat, sondern wenn man nichts mehr wegnehmen kann.
Antoine de Saint=Exupéry
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xeroxus
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Re: Batterie für die R1200R, EZ 6/2009

Beitrag von xeroxus »

Hallo Gerd,

Danke für Deine ausfühlichen Infos!
Ich habe noch eine Zusatzfrage zur Lithium Batterie: Ich hörte, dass ich bei der Batterie nicht mehr mein BMW Ladegerät benützen könnte, sondern ein neues Ladegerät speziell für die Lithium Batterie bräuchte. Ist das so?

Gruß
Bernd
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skoss
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Re: Batterie für die R1200R, EZ 6/2009

Beitrag von skoss »

Bei der Starthilfe von einer externen Batterie / Fahrzeug aber auf jeden Fall ein geiegnetes Starthilfekabel nehmen und entweder direkt an die Batterie anklemmen oder - falls vorhanden - an eine dafür gedachte Starthilfebuchse. Keinesfalls über die Bordsteckdose; die verkraftet die erforderlichen Ströme nicht. Bestenfalls ist dann gleich die Sicherung durch - vielleicht auch gleich noch das Kabel der Bordsteckdose.
Viele Grüsse aus dem Wallis
Stefan
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gerd_
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Re: Batterie für die R1200R, EZ 6/2009

Beitrag von gerd_ »

Hi
Nö, auch Quatsch. Du hast ja im Mopped auch keine andere LiMa / keinen anderen Regler.
In der Theorie sollen LiFePo-Batt mit einem "Balancer" geladen werden. Das heisst nichts anderes als dass dann die Anschlüsse jeder einzelnen Zelle herausgeführt werden müssen und jede Zelle einzeln geladen wird. Im S-Forum hat das einer schon über 3 Jahre getestet und gesagt es wäre Unsinn.

Hintergrund könnte sein, dass die Zellen bisher im Modellbau für elektrisch angetriebene Modelle verwendet werden und dort Entnahmeströme von 60 A nicht unüblich sind. Wenn dann die Zellen nicht wirklich sauber ausgesucht und nur möglichst "gleich gute" zusammengeschaltet werden, könnte die starke Entladung bewirken, dass die Zellen auf Dauer in unterschiedliche Zustaände gebracht werden und dann früher "aufgeben" oder der Akku stark an Kapazität verliert. Das aber ist nicht Wissen sondern sozusagen nur "qualifizierte Vermutung" meinerseits.

Auch die blödsinnige Behauptung GEL-Batterien müssten mit stärkeren Strömen geladen werden ist nur ein Verkaufsargument von Ladegerätevertreibern. Wieder der Vergleich:
Wenn Du Deinen Tank mit Hilfe einer 1 ccm Spritze füllst (Junkiebedarf) brauchst Du "etwas länger" bis der Tank voll ist. Nimmst Du den Schlauch an einer Tankstelle geht es deutlich schneller.
Die untere Grenze der möglichen Leistungsfähigkeit liegt bei einigen mA. Liefert das Ladegerät noch weniger so hat die Batterie eine höhere Selbstentladung und wird nie voll.
Akademisch ist auch, dass der Ladestrom einer Batterie nicht höher sein soll als 1/10 des Nennwerts ihrer Kapazität (also 1,3A bei einer 13Ah-Batterie). Die Lima kümmert sich das ganze Jahr über nicht um solche Grenzen (sonst wäre sie nach 20 Minuten Fahrt nicht "voll" nachgeladen!!). Das 3-malige Nachladen im Winter fällt da überhaupt nicht in's Gewicht. Zumal kaum ein Ladegerät 20 A schafft!
Der 1/10 Wert ist physikalisch korrekt und gilt in erster Linie für einen Floatbetrieb bei dem eine Batterie kaum beansprucht wird und auch nicht "mal eben" 200A an einen (schadhaften) Anlasser liefern muss.
Für Batterien im Zyklusbetrieb ist eine schonende Ladung nicht schädlich aber, gemessen an der "IST-Verwendung", ähnlich wirksam wie bei einem Kettenkonsumenten von filterlosen Gauloises der einmal pro Jahr eine Marlboro-Light-Filter raucht.
http://www.powerboxer.de/elektrik/39-4v ... e-bei-11x0 passt sinngemäss auch für die 1200
gerd
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didithekid
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Re: Batterie für die R1200R, EZ 6/2009

Beitrag von didithekid »

xeroxus hat geschrieben: Ich habe noch eine Zusatzfrage zur Lithium Batterie: Ich hörte, dass ich bei der Batterie nicht mehr mein BMW Ladegerät benützen könnte, sondern ein neues Ladegerät speziell für die Lithium Batterie bräuchte. Ist das so?
Gruß
Bernd
Hallo Bernd,

zur Ergänzung zum Thema Lithium und Ladegerät:
Ungeeignet für handelsübliche Lithium-Batterien sind Ladegeräte, die ein Entsulfatierungsprogramm (für Blei) über 15 V haben und nicht selbstständig erkennen, dass eine Lithium-Batterie dran hängt. In der Betriebsanleitung des Ladegerätes steht, ob beim Entsulfatierungsmodus die Spannung über 14,9 Volt angehoben wird. Das heisst nicht, das es damit nicht doch ginge, aber die Hersteller lehnen dann natürlich jegliche Garantie ab. Der Entsulfatierungsmodus schlaltet sich aber nicht standardmäßig ein, sondern nur wenn die Elektronik Tiefentladung vermutet. Die Überspannung stresst dann insbesondere die Balancer-Elektronik. Sowohl Lichtmaschinenregler im Motorrad als auch normale Ladegeräte laden nur mit maximal 14,4 V und das ist die korrekte Ladeschlusspannung auch für die verwendeten LiFePo4-Lithium-Zellen.
Wenn Du eine fertige Lithium-Motorradbaterie kaufst (z. B. bei Luise Hein im Poloshirt) ist dort drin eine mini-Balancer-Elektronik-Eingebaut die mit ein paar hundert mA die geringen Zellunterschiede ausgleicht. Dass soll ein langes Leben der Batteriezellen gewährleisten (theoretisch sind an die 10 Jahre drin).
Bei Selbstbau-Lithium-Batterien wird oft der Ballancer (Platine kostet ~ 25 €) weggelassen und es funktioniert die erste Zeit natürlich auch ohne; aber die Frage ist: Wie lange? Im Modellbau-Bereich sagt man: alle drei mal Aufladen, müsse ein Lithium-Akku auch balanciert werden, sonst lebt er nicht lange. "Ungewollte Entsulfatierung" durch falsches Ladegerät kann die Zellen noch zusätzlich stressen. Aber Elektronik geht hier natürlich nicht kaputt, weil gar keine drin ist.

Was auf zehn Jahre gerechnet nun am billigtsten ist, kann ich Dir nicht sagen. Meine JMT Lithium-Batterie (Typ 14) mit eingebautem Mini-Balancer zeigt nach drei Jahren jedenfalls noch keine Schwächen und ich bin super zufrieden. Blei war bei mir immer nach gut zwei Jahren hinüber.
Bei Dir bzw. deinem Nutzungsprofil scheinen Blei-Batterien aber offenbar länger zu halten.

Bei Dauerfrost-Temperaturen sind derzeitige Lithium-Akkus übrigens noch nicht einsetzbar, da sie unter 0 °C nicht mehr aufladen können.

Bezüglich Ladegerät habe ich mir inzwischen eins zugelegt, was definitiv Lithiumtauglich ist und ich denke nicht,
das ich das alte (Entsulfatierungs-)Ding noch jemals am Motorrad brauchen kann.
Da inzwischen die ersten Start/Stopp-Autos auch schon auf Lithium-Hilfsakkus setzen
kommt es (das Alte) wohl bald in den Elektroschrott.

Viele Grüße
Didi
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xeroxus
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Re: Batterie für die R1200R, EZ 6/2009

Beitrag von xeroxus »

Hallo Didi,

da BMW in der Serie eine AGM (Vliesbatterie) verwendet und die Li-Ma darauf abgestimmt ist, habe ich genau so eine Batterie wieder eingebaut. In der Anleitung zur R1200R ist die AGM-Batterien auch speziell aufgeführt. Keine Experimente, dachte ich mir. Obwohl 4 kg hätte ich schon gern gespart.

Danke für die detaillierten Ausführungen.

Gruß
Bernd
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gerd_
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Re: Batterie für die R1200R, EZ 6/2009

Beitrag von gerd_ »

Hi
Da verfolge ich seit Jahren die LiFePo Diskussion im S-Forum. Niemand hat dort Probleme mit selbstkonfektionierten Akkupacks ohne Balancer-Elektronik. Klar war die Balancer-Logik auch den dortigen "Sachverständigen", doch offenbar ist es bei der Verwendung im Motorrad unnötig.
Die Messungen laufen bisher über mehr als 3 Jahre.
Offenbar ist die Belastung beim Modellbau anders. Die Fliegerchen ziehen ja gerne mal 50A über mehrere Minuten und die Akkus werden recht weit entladen.

Die LiMa ist übrigens auf gar nix abgestimmt. Sie produziert, je nach Regler, eine Spannung von 14,1 ...14,4 Volt. Es ist ihr vollkommen gleichgültig welche Batterie dranhängt oder welche Animositäten diese beim Laden zu haben meint.
Der Ri der LiMa definiert den möglichen Strom. Wieviel davon sich die Batterie "reinzieht" ist LiMa und Regler egal. Der Regler regelt nicht den Batterieladevorgang sondern lediglich die Bordspannung.
gerd
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Re: Batterie für die R1200R, EZ 6/2009

Beitrag von teileklaus »

Hallo, nachdem ich schon jahrelang selbst konfektionierte LiFEPo4 Akkupacks fertige und auch selbst fahre, hab ich die Balancer weggelassen, nur die Strippen herausgeführt um ggf einmal im Jahrüber den Winter mal reinzusehen.
Da lasse ich dann auch interessehalber, nicht notwendigerweise den Balancer mal mit laden, wenn ich eh laden will.
Die Einzelspannungen sind mehr als auf ein Zehntel Volt genau gleich gewesen, meist auf 2 Hunderstel Volt.
Fertigakkus hatte ich nie und sind mir zu klein mit 5 AH. Die werden meist an der Belastungsgrenze betrieben.
Die selektierten Zellen der Packs vertragen mittlerweile sogar echte 250 A , der Anlasser der 2 Zyl zieht max 150 A wenn er gut ist nur 110A.
Also für mich auch bei Tests hielt nur der PC680 mit. Dafür haben die Lifepos keine Selbstentladung ausgebaut.
Kann man grad wieder anklemmen. Für die 12 er ist die Hawker 680 aber nicht passend, da muss es die 535 er sein , die aber wohl oben an den runtergalassenen Sitz mancher Modelle reicht und abgeschirmt werden muss. Preislich ist man da nicht weit von einander.
Für den Lifepo Verweigerer empfehle ich eine IntAct HVT 08. AGM :flower:
viel Grüße, Klaus
didithekid
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Re: Batterie für die R1200R, EZ 6/2009

Beitrag von didithekid »

gerd_ hat geschrieben:Hi
Da verfolge ich seit Jahren die LiFePo Diskussion im S-Forum. Niemand hat dort Probleme mit selbstkonfektionierten Akkupacks ohne Balancer-Elektronik. Klar war die Balancer-Logik auch den dortigen "Sachverständigen", doch offenbar ist es bei der Verwendung im Motorrad unnötig.
Offenbar ist die Belastung beim Modellbau anders. Die Fliegerchen ziehen ja gerne mal 50A über mehrere Minuten und die Akkus werden recht weit entladen.
gerd
Hallo Gerd,

ob man die Balancer/BMS-Elektronik bei LiFePo4 (im Motorrad) nun tatsächlich braucht oder nicht, kann vermutlich erst beantwortet werden,
wenn die Akkus mal weit über 6 Jahre alt werden. Im fertigen Motorad-Akku aus dem Zubehör sind jedenfalls entsprechende Platinen drin.
Diese arbeiten übrigens nur beim Laden und geben ein paar hundert Milliampere Bypass-Strom frei, wenn die betreffende Zelle (vor den Anderen) schon voll ist (und sperrt), damit auch die Anderen wieder "randvoll" werden können. Da geht es (bei baugleichen Zellen) wohl um die letzten 0,0X% der Füllung.
Die Theorie gibt den Jungs vom S- und 2V-Forum hier zumindest mittelfristig recht:
Da die Laderegelung in vielen Motorrädern meist schon im Bereich 14,2-14,3 Volt den Saft abdreht, kann es schon gut sein,
dass der Bereich in dem sich das BMS einschaltet (bei: 3,65 V Zellenspannung), jahrelang nicht erreicht wird. Das würde erst dann passieren,
wenn nach etlichen Ladezyklen/Jahren die anderen drei Zellen jeweils um mehr als 0,1V hinterherhinken würden. Richtige Schäden an der Zelle sind erst zu erwarten, wenn der Unterschied 0,5 Volt erreicht hat (Und Du hast vollkommen Recht, dass es einem RC-Flieger-Akku, der ständig komplett leergesaugt und dann wieder vollgefüllt wird, hier deutlich früher ans Leben geht).

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Nachtrag August 2016:
Habe beim Importeur von A123-LiFePo4-Zellen jetzt die Aussage gefunden, dass man beim Einsatz als Startakku (im Motorrad) nur einmal je Saison balancieren müsste, bevor die Spannungsunterschiede relevant werden. Wer die Zellen im Neuzustand sowie nach jedem Winter mit einem Modellbau-Ladegerät mit Balancer auf gleiches Niveau läd, kann offenbar im Akku selbst (bzw. im Motorrad) auf die BMS-Elektronik gänzlich verzichten.
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Trotzdem ein gutes Gefühl, ein BMS in der Batterie mit drin zu haben.

Viele Grüße

Didi
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