Problem nach Codiersteckerwechsel

Alles zur Technik der 1100er & 850er Boxermodelle.
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AndreasMS
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Problem nach Codiersteckerwechsel

Beitrag von AndreasMS »

Hallo (Fach-) Leute!

Habe bei meiner kürzlich gebraucht gekauften R 1100 GS (Bj. 94) heute den richtigen (roten) Codierstecker einbauen wollen. Habe den verbauten gelben Stecker dafür rausgezogen und wollte den neuen reinstecken. Dabei drehte sofort der Anlasser, obwohl die Zündung ausgeschaltet war. :shock:

Gibt es dafür eine Erklärung - und auch eine Problemlösung? Vielleicht erst einmal die Batterie abkklemmen, um irgendwelche Speicher zu löschen?

Please help!

Gruß Andreas
alvo

Re: Problem nach Codiersteckerwechsel

Beitrag von alvo »

Moin Andreas,

du bist sicher, das du den Codierstecker erwischt hast? Schau mal hier auf das Bild:
http://www.powerboxer.de/images/stories ... ik011t.jpg" onclick="window.open(this.href);return false;

Nicht das das versehentlich das Starterrelais erwischt hast....


mfg

Volker A.

Das Bild stammt von hier: http://www.powerboxer.de/elektrik/501-4v-relais-defekt" onclick="window.open(this.href);return false;
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Freewayx
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Re: Problem nach Codiersteckerwechsel

Beitrag von Freewayx »

AndreasMS hat geschrieben:Hallo (Fach-) Leute!

Habe bei meiner kürzlich gebraucht gekauften R 1100 GS (Bj. 94) heute den richtigen (roten) Codierstecker einbauen wollen. Habe den verbauten gelben Stecker dafür rausgezogen und wollte den neuen reinstecken. Dabei drehte sofort der Anlasser, obwohl die Zündung ausgeschaltet war. :shock:

Gibt es dafür eine Erklärung - und auch eine Problemlösung? Vielleicht erst einmal die Batterie abkklemmen, um irgendwelche Speicher zu löschen?

Please help!

Gruß Andreas
hast du ne Lambdasonde ? roter Codierstecker doch nur mit Lambdasonde :?:
Lg Tom
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Schönheit kommt von innen
alvo

Re: Problem nach Codiersteckerwechsel

Beitrag von alvo »

Hallo,

sollte doch erst einmal egal sein, wenn der Kodierstecker gesteckt wird, darf der Anlasser auf keinem Fall anlaufen, ob mit oder ohne Kat.
Ich vermute mal eher, das der Kollege den Kodierstecker mit dem Anlasserrelais verwechselt hat und die Kodierstecker sind ja im Relaisgehäuse mit dem passenden Steckern. Wenn man nun einen zufällig richtig gebrückten Codierstecker mit dem Anlasserrelais im Sicherungskasten vertauscht, läuft der Anlasser los. Deshalb auch mein Hinweis auf das Bild hier auf den Seiten, da ist die Lage der Relais und des Steckers zusehen und das Relais hat auch zufällig ein gelbes Häubtchen ;) .

mfg

Volker A.
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AndreasMS
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Re: Problem nach Codiersteckerwechsel

Beitrag von AndreasMS »

Hallo Q-legen,

vielen Dank für Eure Antworten.

Bin gestern Abend zur Halle gefahren und habe mir das Elend nochmal angeschaut. In der anderen Relaisreihe steckte tatsächlich noch ein völlig verblasstes, eher weißes als gelbes Relaisgehäuse. Und ganau dieses war der Codierstecker, und nicht der gelbe in der anderen Reihe, den ich vorher am Wickel hatte.

Ja, meine Q hat Kat und Lambda-Sonde. Deswegen ist der rote Stecker auch der originale und richtige.

Kann die Baustelle aber immer noch nicht schließen, da bei der Montage des originalen Krümmers für die HU (in 04/13 abgelaufen) ein Stehbolzen am rechten Zylinderkopf abgerissen ist. :shock: Alles gute Zureden hat nichts genützt, auch Ausbohren war nicht erfolgreich; habe nun einen gebrauchten Ersatz-Zylinderkopf organisiert, der aber erst in der nächsten Woche kommen wird.

Die damals werksseitig eingebauten verzinkten Stehbolzen scheinen ja ein generelles Problem zu sein. Soll später mit VA-Bolzen (10.9) gelöst worden sein. Eine Umrüstung dürfte aber wohl daran scheitern, dass die alten Stiftschrauben so festbacken, dass sie beim Versuch, sie herauszudrehen, extrem häufig abreißen. :evil:

Viele Grüße und danke für Eure Antworten
Andreas
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gerd_
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Re: Problem nach Codiersteckerwechsel

Beitrag von gerd_ »

Hi
AndreasMS hat geschrieben: Die damals werksseitig eingebauten verzinkten Stehbolzen scheinen ja ein generelles Problem zu sein. Soll später mit VA-Bolzen (10.9) gelöst worden sein. Eine Umrüstung dürfte aber wohl daran scheitern, dass die alten Stiftschrauben so festbacken, dass sie beim Versuch, sie herauszudrehen, extrem häufig abreißen.
Ja ja, man liest dauernd davon. In jedem zweiten Beitrag wird darüber gestöhnt. Ich habe es zwar noch nicht mitbekommen aber das wird an mir liegen.

Ebenso wie die Tatsache, dass mir VA Schrauben mit 10.9 unbekannt sind. Zum einen werden die anders bezeichnet (60,70,80) und eine mit einer Festigkeit die 10.9 entspricht wird einzeln angeliefert, ist nummeriert und, bei Lieferung an privat, wahrscheinlich sogar in einem Geschenkkarton (geklaut aus einem Kernkraftwerk).
gerd
Vollkommenheit entsteht offenbar nicht dann, wenn man nichts mehr hinzuzufügen hat, sondern wenn man nichts mehr wegnehmen kann.
Antoine de Saint=Exupéry
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AndreasMS
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Re: Problem nach Codiersteckerwechsel

Beitrag von AndreasMS »

gerd_ hat geschrieben:Hi
Ja ja, man liest dauernd davon. In jedem zweiten Beitrag wird darüber gestöhnt. Ich habe es zwar noch nicht mitbekommen aber das wird an mir liegen.

Ebenso wie die Tatsache, dass mir VA Schrauben mit 10.9 unbekannt sind. Zum einen werden die anders bezeichnet (60,70,80) und eine mit einer Festigkeit die 10.9 entspricht wird einzeln angeliefert, ist nummeriert und, bei Lieferung an privat, wahrscheinlich sogar in einem Geschenkkarton (geklaut aus einem Kernkraftwerk).
gerd
Hallo Gerd,

ich kann mir schon denken, was Du mit den Andeutungen ausdrücken willst. Aber sieh es mal so:

1. Ich habe ein technisches Problem, das Du nicht hast, das ich aber - TROTZDEM - lösen möchte bzw. muss.
2. Ich bin nur ein Hobby-Schrauber und nehme schlüssige Beschreibungen und Lösungshinweise, die ich im Internet finde, zunächst einmal ernst. Zynische Kommentare, die mich nicht weiter bringen, nicht. :z
3. Wenn ich Dich bitten würde mir zu erklären, was mit "mancipatio nummo uno" gemeint ist, würdest Du, wolltest Du mir WIRKLICH helfen, auch erst einmal anfangen zu googeln. :mrgreen:

Ich gebe zu: im Falle des vorherigen Lesens unter http://www.peterknoedel.de/lehre/FHA-St ... h/Schr.pdf hätte ich Deines "Wissens" nicht mehr bedurft.

In diesem Sinne viele Grüße aus Münster
Andreas
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gerd_
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Re: Problem nach Codiersteckerwechsel

Beitrag von gerd_ »

Hi
Ich bin weder Latriner (sondern Franzose), noch Jurist und auch nicht Historiker.
Meine Käufe wickle ich in den meisten Fällen mit Bargeld ab.
Dein technisches Problem bist Du ja bereits angegangen und wirst es durch den Austausch des Kopfes lösen!
Es geht also gar nicht mehr um eine Problemlösung.

Doch egal was wir nun von Beruf oder Berufung sind oder können oder zu können glauben, ist
>>>Die damals werksseitig eingebauten verzinkten Stehbolzen scheinen ja ein generelles Problem zu sein. <<<
eine BILDzeitungswürdige Formulierung. „Scheinen“ birgt die Möglichkeit zu sagen „ja, es schien mir so zu sein, natürlich ist es nicht so“, „generell“ verallgemeinert und schärft die Behauptung.
In der Praxis stimmt die Summe einfach nicht! Zwar kommt es natürlich schon vor, dass ein Bolzen abreisst, aber „generell“ ist das nicht so.
>>>Soll später mit VA-Bolzen (10.9) gelöst worden sein. <<<
Ja, ich weiss es wieder nicht, deshalb SOLL soll irgendetwas so gewesen sein. „Irgendwer“ hat es behauptet, aber nicht ich. Der „irgendjemand“ hat sicherlich auch das mit dem „10.9“ erzählt
>>>Eine Umrüstung dürfte aber wohl daran scheitern, dass die alten Stiftschrauben so festbacken, dass sie beim Versuch, sie herauszudrehen, extrem häufig abreißen<<<
Nachdem seit zig Jahren derartige Stehbolzen in den Köpfen verwendet werden (schon bei den 2V!) kann die Konstruktion so ganz schlecht nicht sein.
Wir haben heute 4 dieser Dinger mit einem Stehbolzenausdreher herausgedreht. Sie sind im Weg wenn man neue Ventilsitze einsetzen will weil sich diese „in der Regel“ bei „sehr vielen“ 2V Köpfen lockern. Tatsache ist auch hier lediglich, dass es vorkommt.
Selbst wenn sie abreissen glättet man eben die Bruchstelle, bohrt vorsichtig an, dann stufenweise auf, schlitzt entweder das Restgewinde oder versucht es mit einem Linksausdreher zu lösen. Dazu heizt man den Kopf erst mal ordentlich auf und kühlt den „Rest“ mit Kältespray. Werkzeugmacher erodieren kurzerhand und wenn das Gewinde im Eimer ist, dann macht man eben einen Einsatz rein.
„Ambulant“ geht das allerdings nicht unbedingt.
gerd
Vollkommenheit entsteht offenbar nicht dann, wenn man nichts mehr hinzuzufügen hat, sondern wenn man nichts mehr wegnehmen kann.
Antoine de Saint=Exupéry
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AndreasMS
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Re: Problem nach Codiersteckerwechsel

Beitrag von AndreasMS »

Moin Gerd,

nun beruhige Dich doch wieder. :mrgreen:

ICH weiß nun, wie ich MEIN Problem löse und gebe Dir Recht, dass nicht "alle" Stehbolzen an "allen" BMW-Boxer-Modellen bei dem Versuch, sie herauszudrehen, abreißen (was ich allerdings schon wusste, bevor Du darauf hingewiesen hast).

Leider halfen mir auch nicht die - mir bereits bekannten - Methoden des Einwirken-Lassens von Caramba o.ä., ein Hammerschlag auf den Stehbolzen sowie das ordentliche Erhitzen des umgebenden Metalls.
Die Verwendung von Kältespray scheute ich. Diese Methode erschien mir zu rabiat, da ein Aluminiumgussteil durch einen solchen Schock auch Risse bekommen kann.

Shit happens! So what, says red sack.

In diesem Sinne beste Grüße
Andreas

P.S.: Aber geholfen haben mir Deine Beiträge nicht wirklich ... :+
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