R1200RT Erfahrung

Alles zur Technik der 1200er Boxermodelle.
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villager
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R1200RT Erfahrung

Beitrag von villager »

Guten Tag zusammen.
Ich hatte mir vor 3 Jahren eine 1100RT gekauft. Mit der RT- Serie hatte ich schon immer geliebäugelt. Das Fahren mit der RT macht mir immer noch Spaß, das Einzige, was mich immer etwas stört ist, dass sie auf der Autobahn, bei 120km/h, sehr hoch dreht.
Das hat mich wiederum dazu gebracht eine K1200GT (Ziegelstein) zu fahren. Mit der K ist das auf der Autobahn sehr entspannt. Für 120km/h, braucht sie nur etwas erhöhtes Standgas (leicht übertrieben), aus meiner Sicht ein echter Kraftprotz.
Für mich ist die K, trotz des minimal geringeren Gewichtes, im Handling, gefühlte 200kg schwerer als die RT.
Beide Motorräder haben ihre Vorteile und so wäre es natürch schön, wenn es ein Motorrad gibt, was beides hat.
Für mich ist wichtig: gutes Handling (RT), die Sitzposition (RT), Drehmoment (K), Laufruhe (K) Sitzheizung, große Koffer (RT), Tempomat

Das wiederum führt mich zu der Frage, wie eine 1200er RT läuft?

Bevor ich mir jetzt eine 1200er RT ansehe, die zum Verkauf steht, würde ich mir gerne eine ansehen, die nicht zum Verkauf werden soll.
Gibt es im Raum HH jemanden, von dem ich das Motorrad ansehen- und nach seinen Erfahrungen fragen kann?

Gerne dann eine PN

Von den Problemen mit ESA, Tankanzeige und ABS habe ich schon einiges gelesen, bringt mich aber nicht so um den Schlaf.

Schöne Grüße
Sönke
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gerd_
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Re: R1200RT Erfahrung

Beitrag von gerd_ »

Hi
Ziemlich gut formulierte Fragen.
Ob die 11RT hoch dreht kann ich nicht beurteilen. Aber es dürften so um die 4300 1/min sein (die GS dreht da 4400). Auf einer brettlflachen Bahn stimmt Dein Gefühl wahrscheinlich, wenn es etwas hügelig ist würde eine andere Untersetzung wahrscheinlich dauerndes Schalten auslösen.
Die RT bewegt sich im Vergleich zur GS wie eine Antillope zum Elefanten (bis auf die v-max :-) ).
Der Ziegelstein ist in erster Linie zum Gradausfahren gemacht. Seine Fahrwerksgeometrie zielt auf "ruhig bei Tempo". Auf winkligen Nebenstrassen entsteht das "Blei-Gefühl".
Dem widersprechen jetzt alle K-Fahrer. Setzt man sie aber auf eine GS, dann sagen sie "unfahrbar, das Ding kippelt wie Sau".
gerd
Vollkommenheit entsteht offenbar nicht dann, wenn man nichts mehr hinzuzufügen hat, sondern wenn man nichts mehr wegnehmen kann.
Antoine de Saint=Exupéry
villager
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Re: R1200RT Erfahrung

Beitrag von villager »

Das trifft es auf den Punkt.
Die RT ist, im Gegensatz zur K auch etwas wackelig auf der Bahn unterwegs. Vom Vorbesitzer der K wurde mir gesagt, dass sie am Besten bei 170km/h läuft. Das konnte ich kaum glauben, es ist aber tatsächlich so.
Ich bin aber ehr der langsam fahrer (zum Leid meiner Freunde), deswegen ist die K etwas zu doll für mich- ist aber trotzdem ein sehr schönes Motorrad.
Aus diesen Gründen liegt mein interesse jetzt bei der 1200er RT.
Warum die 1200er und nicht die MÜ oder LC?
Da kann ich auf die Schraubererfahrungen im Forum setzen, damit konnte ich auch die 1100er RT vor den ewigen Jagdgründen bewahren.

Sönke
pleo
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Re: R1200RT Erfahrung

Beitrag von pleo »

Zumindest der 1200er Motor ist ja schon mal eine ganz andere Welt (ohne 1:1-Vergleich, aber aus meiner Erinnerung mit der damaligen 1100er):
dreht leichter hoch, hat schlicht mehr Leistung.
So von wegen "bergauf" und so....

Eine 1200 GS kannst Du aber auch wieder nicht mit einer 1200 RT vergleichen.
Fahren sich schon "anders".
Für BAB-Langstrecke würde ich bei der K bleiben.

Ähem: vor Ort dann aber gerne auf die R umsteigen....
;-)
Die K ist für enge & schnelle Kurven eben nicht so gemacht & gedacht.
Die RT aber auch nicht wirklich ....
Deshalb verkauft sich die GS ja auch so gut: "für alles geeignet"
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