Problme mit der Synchronisieren / synchronisierung

[Alex1980]

Hallo zusammen,

da meine R850R von Bj. 2005 zwar Checkheft gepflegt ist, jedoch anscheinen kaum etwas gemacht wurde habe ich selbst (angefangen) einen großen Service zu machen. Fast alles ist erledigt, nur hapert es an der Synchronisation.

Bypasschrauben sind zu, Gaszüge locker gedreht, Ventile eingestellt, keine Falschluft, Abstandhalter sind 2x 1,5 oder 2mm Passcheiben. Eine Schlauchwaage wie in der Anleitung beschrieben ist gebaut und das vorgehen ist klar.
Jedoch fiel beim Drehen an der Anschlagschraube immer der Abstandhalter heraus. Also habe ich zum drehen an der Anschlagschraube den Motor abgestellt. Jetzt ist es aber so, auch wenn ich die Anschlagschraube nur eine Achtel Umdrehung verändere und den Motor dann starte, zieht der Motor sofort die Schlauchwaage leer und Nebelt den Hof ein. Dieses Szenario habe ich jetzt schon einige male durch.

Muss ich den Motor während dem einstellen tatsächlich laufen lassen oder gibt es einen anderen Knackpunkt?

[gerd_]

Hi
Natürlich musst Du den Motor zum Synchronisieren laufen lassen. Was ich nicht verstehe: Wenn Du an einer Schraube 1/8 Umdrehungen drehst, dann sollte sich die Synchro keinesfalls so weit ändern, dass die Schlauchwaage leergesoffen wird.
Oder hast Du ein Ende der Waage im "Freien" hängen? Gemessen werden soll die Differenz der Zylinder zueinander, nicht aber eines Zylinders gegen den Aussendruck.
gerd

[Alex1980]

...Natürlich musst Du den Motor zum Synchronisieren laufen lassen...

Habt ihr einen Tip für mich damit die Abstandhalter nicht heruas fallen?
Meine Finger passen nichz zusammen mit dem Werkzeug hinter das Ansaugrohr.

...Wenn Du an einer Schraube 1/8 Umdrehungen drehst, dann sollte sich die Synchro keinesfalls so weit ändern, dass die Schlauchwaage leergesoffen wird...

genau das ist mein Problem

...Oder hast Du ein Ende der Waage im "Freien" hängen? ...

Natürlich nicht!

Ich versuche es jetz auch mit einer auseinander gesägten Unterlagscheibe. Vieleicht sind die Passcheiben zu "rutschig".

[suku]

Hallo Alex,

Habt ihr einen Tip für mich damit die Abstandhalter nicht heruas fallen?

ich hatte das Problem mit den herausfallenden Unterlegscheiben ebenfalls. Mir wurde hier geraten, diese leicht einzufetten, um Haftung zu erzeugen. Hat funktioniert, beim Gasgeben fallen die dann, wie gewünscht heraus.

[framager]

Das Problem mit den herausfallenden Abstandshaltern hatte ich --> Schlauchwaage leer, Nachbarschaft im Nebel.

Ich hab mir mit magnetischen Plättchen geholfen.
z.B.: https://www.amazon.de/gp/product/B008U9 ... UTF8&psc=1

Damit klappt es bei mir einwandfrei. Mit unterschiedlichen Stärken kann mann die benötigte Einstelldrehzahl gut erreichen.

Gruß
Franz

[Alex1980]

Das mit dem einfetten war ein super Tip. Das Einstellen hat so auch funktioiert während der Motor lief.

Bei entsprechendem Wetter ist morgen die Probefahrt. Mal sehen wie sie läuft.

Danke für eure Hilfe

[gerd_]

Hi
Das Problem ist gelöst. OK.
Rausfallende Plättchen habe ich noch nie gehabt (verwende zugelaufene Shims vom Kawasaki). Schraube und Anschlag klemmen die Dinger fest. Doch egal, Fett hilft.
Das Problem des "vollkommenen" Schüttelns kenne ich allerdings. Es waren schon Maschinen "in der Kur" die die Schlauchwaage (Schenkel 2,5 m!) leersoffen weil die Klappen derart "gottsgreislig" verstellt waren, dass wir sie zuerst mit Uhren halbwegs abglichen bevor wir die Schlauchwaage verwenden konnten.
gerd

[Alex1980]

Ich grabe das Thema nochmal aus...

vielleicht hängen die beiden Sachen zusammen...oder auch nicht...?

Das synchronisieren hat dann ja doch geklappt, das Moped läuft super!

Aber, seid dem funktioniert die Anhebung der Kaltstartdrehzahl nicht mehr. Beim bewegen des Hebels sind deutliche Geräusche aus der Gegend des Gaszugverteilers zu hören, also kann der Zug nicht ausgehängt sein. Die Drehzahl geht jedoch nicht hoch - nicht das kleinste bisschen. Die Einstellschraube am Lenker brachte auch nach ca. 3-5 Umdrehungen keine Änderung. Im Sommer war es fast egal, bisschen Gas geben nach dem Starten und der Motor läuft. Also habe ich es erstmal dabei belassen. Darum kann ich mich im „Winter“ kümmern – also jetzt.

Der Gaszugverteiler ist jetzt draußen, alle Züge sind eingehängt und nichts ist gebrochen oder ähnliches. Beim betätigen des kleinen Hebels für die Anhebung der Kaltstartdrehzahl bewegt sich der „Keil“ im Gaszugverteiler auch. Das einfachst und schnellste wäre, den Zug solange „einstellen“ bis der seine Arbeit wieder macht.

Dazu aber mein Hauptgedanke: Was hat sich während dem Synchronisieren bei der Anhebung der Kaltstartdrehzahl verändert, damit diese jetzt nicht mehr funktioniert?

Ich hoffe es ist rübergekommen was ich will und freue mich auf eure Ideen, Tipps, Anregungen usw.

[schuppi]

Was hat sich während dem Synchronisieren bei der Anhebung der Kaltstartdrehzahl verändert, damit diese jetzt nicht mehr funktioniert?

Hallo

Gaszuggrundeinstellung am Griff falsch, zu weit aufgezogen sodaß der Anheberkeil die Seilscheibe nicht mehr berührt.
Gaszüge an den Drosselklappen lösen, am besten zumindest eine Seite aushängen.
Einsteller am Gaszug lösen und eret einmal hereindrehen (max Spiel), jetzt den gelösten Zug an einer Drosselklappe
gegen die Umhüllung aus dem Seilzugverteiler herausziehen > Seilscheibe am Endanschlag.
(Jetzt sollte der Kaltstartbeschleuniger die Seilscheibe minimal bewegen.) Wenn nun alles zurückgestellt ist :

Am Gas- und Chokezug mit Einstellschraube Seilspiel einstellen.
Choke-Bowdenzug Spiel:....................... ca. 1 mm
Gasgriff-Bowdenzug Spiel: .................... ca. 1 mm

Gas-Bowdenzug Spiel: ........................... ca. 2 mm (Drosselklappen)
Leerlaufdrehzahl: ............................1100 ±50 min-1 Dabei ist darauf zu achten, daß beide Drosselklappen geschlossen sind.
• Mit Einstellschraube an der linken Drosselklappe
Spiel vorsichtig verringern, bis sich die Anzeige
am Synchrotester ändert.
• Mit Einstellschraube Anzeige durch geringes Zurückdrehen
wieder auf die Ausgangshöhe bringen.
• Mit Kontermutter festziehen.
Die Anzeige darf sich beim Festziehen der Kontermutter nicht verändern!
• Bei der rechten Drosselklappe gleiche Vorgehensweise.
Hinweis: Bei Nullspiel können Klappergeräusche der Drosselklappen auftreten!

Hoffe das hilft, wobei diese Vorgehensweise eine erneute Synchronisation zur Folge hat.

[gerd_]

Hi
Du hast vermutlich die Züge zueinander falsch eingestellt
https://powerboxer.de/gemischaufbereitu ... instellung
gerd

[Alex1980]

Danke für eure Hilfe.
Habe alles nochmal neu eingestellt, funktioniert wieder perfekt.

Gruß
Alex