dem Urlaub Krebs diagnostiziert wurde.Daran ist sie dann acht Monate später,drei Monate vor unserer Silberhochzeit,verstorben.Wir haben
viele gemeinsame Reisen unternommen und unser halbes Leben zusammen verbracht.
Zum anderen ist eine Reise nach Syrien auf absehbare Zeit nicht mehr möglich,da das Land komplett im Chaos versunken ist.Jeder,der mal da
war,wir das bedauern.
Auf dem Hinweg haben wir uns Pamukkale angeschaut und sind dann an der türkischen Südküste,wo es teilweise Bananenplantagen gibt,entlang
gefahren.In Syrien standen dann zunächst die Saladin Burg und der Craq des Chevaliers,eine Kreuzritterburg,auf dem Plan.Anschließend wurde
Hama mit seinen gigantischen Wasserrädern,die heute noch in Ordnung gehalten werden.Nächstes Ziel war Maalula,ein christlicher Ort wo noch
aramäisch,die Sprache von Jesus,gesprochen wird.Auf dem Weg nach Damaskus mußten wir umdisponieren,weil in den Bergen noch zu viel
Schnee lag.Damaskus allei ist schon eine Reise wert.Phantastische Souks und mittendrin,als Oase der Ruhe,die Omyaden Moschee.Wenn tiefverschleierte Damen in einem Laden mit Reizwäsche verschwinden,wirkt das erst mal befremdlich.Die Freundlichkeit der Syrer ist einzigartig,
niemand drängt einen zum Kauf.Es gab Drusen und Kurden in typischen Trachten,Frauen in Burka und Minirock,mit dieser Toleranz wird es
wahrscheinlich ein Ende haben.
Von hier ging es nach Jordanien,erstes Ziel wahren die römischen Ruinen von Jerash.Durch grüne Landschaft in den Bergen gingt es dann hinab
zum Toten Meer,wo sich am Freitag(islamischer Sonntag)viele Einheimische vergnügten.In Petra faszinierte nicht nur die Architektur,sondern auch die Lage in den Bergen und die vielfältigen Farben des Sandsteins.Auf einer schmalen, kurvenreichen Straße ging es dann hinab ins Wadi
Araba,an der Grenze zu Israel,und weiter nach Aquaba am Roten Meer.Wegen einer Kaltfront war es uns zum baden zu kalt,aber schnorcheln
ging prima.Im Wadi Rum ist dann die Aufhängung des Federbeins aus dem Achsantrieb gerissen.Den hab ich mit Zweikomponenten Kleber wieder fixiert,das hat bis Detmold gehalten.
Wir sind dann nach Bosra in Syrien.Die römischen Ruinen,aus schwarzem Vulkangestein,sind zum großen Teil noch heut bewohnt.Man erkennt
das am weißen Anstrich(wegen der Hitze),der Schüssel auf dem Dach oder dem Traktor vor der Tür.Besonders beeindruckend ist das Theater
mit 15000 Plätzen,das noch heute für Musikfestivals genutzt wird(im Moment gerade nicht).Auf dem Weg nach Palmyra ist die Gegend recht öde.
Kurz vorher lohnt das berühmte Bagdad Cafe einen Stop,ab hier wird es auch wieder schön.In Palmyra gibt es genug für mehrere Tage zu sehen,
einen Baal Tempel,römische Trümmer,eine arabische Burg und alte Grabtürme.Leider haben wir trübes Wetter und deshalb keine tollen Fotos.
Von hier geht es durch die Wüste zum Assad Stausee,in dem auf einer Insel-früher war es ein Berg-eine Burg steht.Um diese Insel fahren am
Wochenende Ausflugsboote,auf denen die Syrer ihren Spaß haben.Aleppo ist ebenfalls traumhaft,mitten in der Stadt befindet sich die Zitadelle,
mit super Aussicht.10 oder12km überdachte Souks und nette Restaurants.Einen Besuch wert ist das Hotel Baron,wo schon Agatha Christie,
Winston Churchill und Lawrance von Arabien abgestiegen sind.
Zurück geht es wieder durch die Türkei,wo wir in Kappedokien einige Tage bleiben.In Griechenland,Igoumenitsa,nehmen wir die Fähre nach
Venedig.Die letzte Nacht verbringen wir bei Freunden in Bayern,wo wir am nächsten Morgen feststellen,das es über Nacht noch einmal heftig
geschneit hat,und das am 10.April.Naß und durchgefrohren kommen wir nach fast 700km am Abend zu Hause an.





















































