1.) kommt es anders als
2.) wie geplant.
Dennoch möchte ich hier ein paar Info's zum Besten geben, falls sich eine oder einer in diese Ecke aufhält.
Wir mussten unseren Aufenthalt in den Pyrenäen aufgrund angekündigter Schlechtwetterfront abbrechen und konnten deshalb nur 2 Tage dort verbringen.
Beherbergt waren wir auf dem Campingplatz Deth Potz bei Argeles-Gazost. Klickst du hier.
Schwäbsich günstig, zahlten wir für einen Sprinter und 2 Personen gerade mal 10,50€/Tag.
Der Platz hat ein nagelneues Sanitärhaus und ist mit WLan (wer's braucht) ausgestattet.
In den Ort läuft man ca. 20 Minuten.
Hier die begehrten Koordinaten: N 43°0'40" W 0°4'39"
Wirklich sehenswert ist der Cirque de Gavarnie, ein Felsenkessel im Nationalpark Pyrenäen, der seehr ein imposantes Naturerlebnis ist.

Er liegt direkt an der Grenze zu Spanien. Die Straßen hoch zum Cirque sind mit feinstem Teer gut ausgebaut. Was nicht wundert, denn vermutlich die halbe Lourder Pilgerschaft wandert bestimmt dort hin. Entsprechend touristisch ist hier alles ausgebaut. Für 2 Euro kann man die motorisierten Pferde (samt Helmbewachung) stehen lassen. Wer die Cowboy-Boots noch an hat, kann für 20-25 Euronen ein Pferd oder einen Esel mieten, der den Weg zum Talabschluss selbstständig kennt. Wer laufen will kann dies zwar auch mit Moped-Stiefel tun, sollte aber geruchshemmende Socken dabei tragen. Nach ca. 1 1/4 Stunden die Hotellerie du Cirque, wo man Getränke fassen kann. Von da aus kann man nochmals mit ca. 45 Minuten Fußmarsch zu Europas höchsten Wasserfall (Gesamtfallhöhe 422 m) laufen. Sein Wasser entspringt einem in den Bergen gelegenen unterirdischen Gletschersee.
Wer schon in dieser Ecke der Pyrenäen verweilt, sollte in der Tat bei der hier schon angesprochenen Bahnstation Canfranc vorbei schauen.

Canfranc entstand im Mittelalter als Grenzstation.Der Bahnhof wurde als Durchgangsbahnhof zwischen Pau und Saragossa zwischen 1902 und 1927 gebaut. Weil auf der Nordseite des Tunnels, wo der Bau ursprünglich vorgesehen war, der Platz für die Anlage eines großen Grenzbahnhofs nicht ausreichte, wurde er südlich des Pyrenäenhauptkammes auf einem großen Plateau bei Canfranc errichtet. Geplant als zentraler Grenzbahnhof zwischen Paris und Madrid wurde spätesten nach Zusammenbruch des internationalen Bahnverkehrs die Fehlkalkulation der Planer offensichtlich. Die erwartete große Zahl von Reisenden blieb aus verschiedenen Gründen aus: Durch Berg- und Kurvenstrecken blieb die Bahnstrecke zu langsam, um sich als Alternative im internationalen Reiseverkehr durchsetzen zu können. Die Kriege gaben ihren Teil noch dazu. (Quelle Wiki).
Als wir da waren, war der Bahnhof mit Bauzäunen umstellt. Er soll nun renoviert werden.
Wer Hunger hat und trotz koordinatenlos nicht kochen will, kann mal im Restaurant Estrella in Villanúa vorbei schauen. Für sensationelle 12 Euro gab es ein herrlich feines Mittagessen:
Linseneintopf mit Chorizzo

Stangensellerie in einer Knoblauch-Mandel-Sauce (seeehr lecker)

Thunfisch in Tomaten

Spanische Kutteln (mörderlecker)

dazu Süßgebabb (Nachspeise) und eine Flasche Wein (die leider aus fahrtechnischen Gründen stark rationiert werden musste)

Hier noch die Koordinmaten der Kneipe: 42°40'53.65"N 0°32'9.74"W