Unser Weg führte nordwestlich über St-Pons-de-Thomières, Bédarieux, Lodéve bis Le Vigan (Cevennes). Ich hatte ja schon vor der Reise gedacht, es ist Hochsaison in Frankreich, vielleicht wird es mal schwierig mit der Zimmersuche. Hier ging’s los.
Das erste Hotel war ausgebucht, beim zweiten war die Rezeption erst gegen 17.00 Uhr besetzt (wir suchten 15.30 Uhr), mein Navi führte mich eine kleine enge Bergstraße 3 km hoch. Dann standen wir auf einem Dorfplatz mit lauter Musik, dort sollte das Wochenende ein Boulewettbewerb stattfinden. Buden wurden aufgebaut, es liefen dort zig Männer rum und das Hotel schien verrammelt. Also fuhren wir wieder in die Stadt. Im Hotel Commerce hätten wir ein Zimmer mit Etagenklo bekommen können.
Wir starteten einen weiteren Versuch entlang der D999. Dort lag das Chateau de Rey.
Naja, fragen kann man ja mal.
Ich ging die Treppe rauf bis zur Rezeption: Hallo?????
Ich ging ins nächste Zimmer, boaaah: Hallo???
Im dritten Zimmer dachte ich mir, immer kleiner werdend: Gleich sagt mir jemand, die Zimmer kosten hier 300 € pro Nacht!

Danke, das war’s dann
Dann hörte ich eine Frauenstimme: Pardon Pardon!! Eine alte Dame kam mit Zigarette um die Ecke

, uuups, hatte ich gestört??!!
Sie sagte mir, sie hätte noch ein sehr schönes Zimmer für 99,00 € die Nacht. Klasse……nehme ich!!!!!
Booaaaahhh das ist ja der Hit!!!!!!!Könglicher kann man nicht schlafen
Und wieder ein Pool……….und ein schönes Terrassenrestaurant……..
und der Frühstücksraum………..
Das ist die alte Dame. Ich fragte sie bei der Schlüsselübergabe: „Étes-vous la Baronesse“….“Oui, oui, mais c’est une histoire longue……..“
