Hinterrad Wuchten

Alles zur Technik der 1150er Boxermodelle.
Taurus1
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Re: Hinterrad Wuchten

Beitrag von Taurus1 »

BMW-Hoschi hat geschrieben: Sa 11. Jun 2022, 20:30 Der genannte Adapter ist nur für das statische Auswuchten vorgesehen.
Das sieht man eigentlich an dem Wuchtbock auf dem einen Bild.
...
Ja, ich dachte, es wäre klar, das es ums statische Wuchten geht, da ich einen Wuchtbock erwähnt habe, und dieser in den Bildern auch zu erkennen ist.

Deswegen ist ein verschrauben auch nicht nötig, da der Adapter durch den Zentrierdorn auf der Achse gegen die Felge gedrückt wird. Und da es ja ums statische Wuchten geht, treten auch keine nennenswerten Beschleunigungskräfte auf
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Rieseberger
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Re: Hinterrad Wuchten

Beitrag von Rieseberger »

Vielleicht wäre ja das etwas, gibt es mit allen Achsdurchmessern.

https://www.thingiverse.com/thing:5244865/files
Rolle links und Abschwung
Mit besten Grüßen Rieseberger
BMW-Hoschi
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Re: Hinterrad Wuchten

Beitrag von BMW-Hoschi »

:flower:
Zuletzt geändert von BMW-Hoschi am So 21. Aug 2022, 17:52, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Hinterrad Wuchten

Beitrag von Franz Gans »

Taurus1 hat geschrieben: So 12. Jun 2022, 02:57 Deswegen ist ein verschrauben auch nicht nötig, da der Adapter durch den Zentrierdorn auf der Achse gegen die Felge gedrückt wird. Und da es ja ums statische Wuchten geht, treten auch keine nennenswerten Beschleunigungskräfte auf
Bin gespannt auf Deine ersten Eindrücke ohne Verschraubung, nachdem Du das mal in der Praxis
ausprobiert hast. Und wie die Konen das (an der Nabe nicht an der Felge) alles geregelt haben
werden, darauf bin ich noch mehr gespannt.

Viele Grüße
Karl - Auch schon mal praktisch gewuchtet habend - Heinz
Zuletzt geändert von Franz Gans am So 12. Jun 2022, 19:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Hinterrad Wuchten

Beitrag von teileklaus »

Da bleib ich bei einem Aluadapter mit 4 und 5 Schraubengewinden für 850 bis 1250 er. Die Mittenbohrung ist auch nicht sonderlich genau.
viel Grüße, Klaus
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Re: Hinterrad Wuchten

Beitrag von Taurus1 »

Franz Gans hat geschrieben: So 12. Jun 2022, 09:49 Bin gespannt auf Deine ersten Eindrücke ohne Verschraubung, nachdem Du das mal in der Praxis
ausprobiert hast. Und wie die Konen das (an der Nabe nicht an der Felge) alles geregelt haben
werden, darauf bin ich noch mehr gespannt.

Viele Grüße
Karl - Auch schon mal praktisch gewuchtet habend - Heinz
Bin noch in der Ueberlegungsphase, ob ich mir das Teil anschaffe. Oder vielleicht das von Louis. Oder doch was ganz anderes...
Ich hatte gehofft, hier haette das vielleicht schon mal jemand ausprobiert.
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Re: Hinterrad Wuchten

Beitrag von Taurus1 »

teileklaus hat geschrieben: So 12. Jun 2022, 18:07 Da bleib ich bei einem Aluadapter mit 4 und 5 Schraubengewinden für 850 bis 1250 er.
Wenn man das professionell macht, denke ich mal, stellt sich die Frage erst gar nicht. Geht ja bei mir nur um den Hausgebrauch, und wenn dann der Adapter den Preis vom Wuchtbock uebersteigt, stellt sich die Frage, ob sich das Gesamtpacket irgendwann amortisiert (Nein, ein teurerer Wuchtbock ist in dem Zusammenhang nicht die Loesung :roll: )
Die Mittenbohrung ist auch nicht sonderlich genau.
Hab jetzt keine Erfahrung mit 3D-Druck, ich denke mal, das kommt auf die Vorlage an. Vielleicht kann Hoschi das beurteilen, wenn er sich so ein Teil gedruckt hat.
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Re: Hinterrad Wuchten

Beitrag von teileklaus »

Dann kannst den Wuchtbock auch Sparen. Eine Welle in den Schraubstock. Wuchtbock hab ich auch noch einen da. Die konusse werden mit einer Madenschraube blockiert und azentisch auf die Seite gezogen.. Da muss man dann den klemmring hinter den Konus setzen..
viel Grüße, Klaus
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gerd_
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Re: Hinterrad Wuchten

Beitrag von gerd_ »

Hi
Wenn da irgendeine Kunststoffkante "pass" in eine Aussparung des Rades geschoben wird. Und die Alukante des Rades etwas korrodiert ist oder . . ., wie oft kan man das machen ohne dass sich der Kunststoff abnutzt?
Man muss zum Wuchten ja nicht zum Dorfschlosser gehen (geht nicht gegen ihn!!), sondern kann ja einfach zu einem Reifendienst. So man einen Adapter aus Al kauft, kann man den mitnehmen und dann das Rad sogar dynamisch wuchten lassen.
gerd
Vollkommenheit entsteht offenbar nicht dann, wenn man nichts mehr hinzuzufügen hat, sondern wenn man nichts mehr wegnehmen kann.
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Re: Hinterrad Wuchten

Beitrag von Ex-GS »

Taurus1 hat geschrieben: Mo 13. Jun 2022, 08:51
teileklaus hat geschrieben: So 12. Jun 2022, 18:07


Hab jetzt keine Erfahrung mit 3D-Druck, ich denke mal, das kommt auf die Vorlage an. Vielleicht kann Hoschi das beurteilen, wenn er sich so ein Teil gedruckt hat.
Woher die Aussage kommt, die Mittenbohrung sei nicht sonderlich genau, weiß ich nicht. In der Zeichung ist sie genau und am Fertigteil hängt es vom verwendeten Drucker ab.

Ich habe die STL Datei in eine FreeCad Datei umgewandelt, um messen zu können. Ein Problemchen beim 3D Druck ist ja, dass Innendruchmesser kleiner gedruckt werden, als in der Zeichnung vorgegeben. Der Hintergrund ist schlicht, dass der Drucker immer ein Vieleck druckt, nie einen Kreis. Und der Innendurchmesser eines Vielecks ist immer kleiner als der vorgegebenene Kreis.
Die Bohrung des Adapters ist mit 16,4 mm engegeben. Der Durchmesser ist aber ja "egal", da ein Konus reingeschoebn wird bis es passt.
Die Senkung, in die der Bund vom Rad eingesetzt wird, ist mit 50,3 mm angegeben. Hier ist Genauigkeit gefordert, da nur hier das Rad geführt wird. Welchen Innendurchmesser der fertige Druck hat, hängt von den Mesh Einstellungen der STL Datei und den Vorgeben bei der Erstellung der GCODE Druckdatei ab.
Der Außendurchmesser ist mit 75 mm angegeben. Das erklärt auch, warum keine Schraubenbohrungen vorgesehen sind. Bei einem Teilkreis von 68 mm für die M12er Schrauben brauch man einen Außendurchmesser von ca 88 mm. Die Druckzeit würde das noch mal um 40% erhöhren.

Bei meinem kleinen Drucker würde die Druckzeit 15 Stunden bei 100% Füllung, 10 Stunden bei 60% Füllung und 3 Stunden bei 5% Füllung dauern. Bei 100% Füllung wiegt das fertige Teil 110 g. Ich habe eine Wnadstärke von 4mm eingegeben, der restliche Innenraum ist Füllung.

Ich würde mir das Adapter bei Louis kaufen, wenn ich mit einem solchen Adapter arbeiten wollte.

Bild

Bild
LG Ex-GSler
Franz Gans
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Re: Hinterrad Wuchten

Beitrag von Franz Gans »

Ex-GS hat geschrieben: Mo 13. Jun 2022, 11:52 Die Bohrung des Adapters ist mit 16,4 mm engegeben. Der Durchmesser ist aber ja "egal", da ein Konus reingeschoebn wird bis es passt.
Die Senkung, in die der Bund vom Rad eingesetzt wird, ist mit 50,3 mm angegeben. Hier ist Genauigkeit gefordert, da nur hier das Rad geführt wird. Welchen Innendurchmesser der fertige Druck hat, hängt von den Mesh Einstellungen der STL Datei und den
ich wiederhole mich: Wie ist die Verbindung zwischen Adpater und Radnabe so ausgeführt, daß das Rad
beim noch so langsam ablaufenden Wuchtvorgang (ohne Verschraubung) fest mit dem Adapter verbunden
ist und bleibt? Der eventuell genutzte Ansatz an der Nabe liegt wahrscheinlich außermittig der
Radhauptebene, so daß da nicht nur lotrecht wirkende Kräfte auftreten.

Die beiden Konen fixieren zwar den Adapter auf der Achse, aber das Rad "hängt" lediglich am Adapter, egal
aus welchem Material der besteht. Ich sehe diese (feste) Verbindung nicht und bin auf die entsprechenden,
dauerhaften Erfahrungen höchst gespannt. Es gibt zum Adapter (Louis) leider keine Beschreibungen, wie der
funktionieren können soll.

VIele Grüße
Karl-Heinz
Larsi
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Re: Hinterrad Wuchten

Beitrag von Larsi »

Ohne Gewinde auf der Wuchtachse zum Verschrauben der Konen gegeneinander, ist das alles Murks.
teileklaus
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Re: Hinterrad Wuchten

Beitrag von teileklaus »

ich meinte die Mittenbohrung des Rades wo die Welle durch geht und der Konus angreift.
Das gedruckte Teil wird genau sein.
Man muss es probieren vl ist mein Denken verkehrt.
viel Grüße, Klaus
teileklaus
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Re: Hinterrad Wuchten

Beitrag von teileklaus »

teileklaus hat geschrieben: Mo 13. Jun 2022, 09:22 Dann kannst den Wuchtbock auch Sparen. Eine Welle in den Schraubstock. Wuchtbock hab ich auch noch einen da. Die konusse werden mit einer Madenschraube blockiert und azentisch auf die Seite gezogen.. Da muss man dann den klemmring hinter den Konus setzen..
viel Grüße, Klaus
Franz Gans
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Re: Hinterrad Wuchten

Beitrag von Franz Gans »

teileklaus hat geschrieben: Mo 13. Jun 2022, 17:31 ich meinte die Mittenbohrung des Rades wo die Welle durch geht und der Konus angreift.
Da geht nichts durch außer der Wuchtachse und die beiden Konen greifen nur am Adapter an, nicht an
der Radnabe. Man ist darauf angewiesen, daß Adapter und Radnabe eine (relativ) feste Verbindung
darstellen, was ich nicht "sehe". Vergleiche nochmals die Bilder zur Druckdatei:
https://www.printables.com/de/model/187 ... gs#preview

Viele Grüße
Karl-Heinz
reinglas
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Re: Hinterrad Wuchten

Beitrag von reinglas »

Hallo,
weil ich mit meinem Fahrrad noch nie über 100 km/h fuhr, wuchtete ich mal vor längerer Zeit die Räder statisch aus.
Weil ich keinen Bleidraht besaß, benutzte ich Lötzinn-Draht.
Die Räder des Autos und des Motorrades lasse ich immer dynamisch auswuchten. Ich mißtraue da nicht meinen Fähigkeiten.
Ich mißtraue da mehr der Methode. Ich glaube die statische Auswuchtung ist zwangsläufig fehlerbehaftet.
Warum ?
- Die Ungenauigkeit der Zentierung führt zu scheinbarer Unwucht, die in Wirklichkeit keine ist;

- die lange Welle (s. Polo-Vorrichtung) biegt sich auf Grund der Radmasse, der lichten Weite und des geringen Durchmessers ein wenig durch.
Das Rad ist auch mit Unwucht scheinbar ausbalanciert.

- Die Welle muss auf den vier Außenringen der Kugellager einen Rollwiderstand überwinden.
Die Kugellager selbst besitzen auch einen Rollwiderstand. Bei gefetteten Kugellagern ist dieser Rollwiderstand sogar noch etwas erhöht.

Das alles suggeriert eine Balance, die tatsächlich gar nicht vorhanden ist.
Bei der dynamischen Auswuchtung werden auch geringe Massenunterschiede durch die Zentrifugalkraft verstärkt und somit besser erkennbar.

Reinhard
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Re: Hinterrad Wuchten

Beitrag von BMW-Hoschi »

:flower:
Zuletzt geändert von BMW-Hoschi am So 21. Aug 2022, 17:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Hinterrad Wuchten

Beitrag von teileklaus »

Reinhard deswegen Wuchtet man auch händich einmal rückwärts und einmal vorwärts und klebt mittig das Gewicht.
von 10 BMW Motorrädern die auf einem Parkplatz in Tramin standen waren 2 hinten ausgewuchtet. Ab Werk keines..
und keiner hatte ein Problem bemerkt, Immer schon wuchte ich stationär aus hatte sogar schon maschinell ausgewuchtetet verglichen, Händisch auf 5 Gramm reicht und Ruhe ist.
Viele Reifenbetriebe haben gar keine genaue Spannmöglichkeit auf der Maschine und machen halt was mit dem was sie haben..
Das genaue Aufspannen ist die größte Fehlermöglichkeit beim Maschinellen auswuchten.
Spannt man ein schon gewuchtetes Autorad noch mal neu auf, ist es nicht selten, dass noch mal was verändert werden muss, weil doch Rest Unwucht da ist.
Da wird auf 100 % genau gewuchtet, aber auf 85 % aufgespannt.. Im Gesamtergebnis schneidet dann das Händische Wuchten nicht schlechter ab.
Ein Konus der 0,5 mm "Luft" auf der 15 er Welle hat, wird mit der eine Madenschraube 0,25 mm aus der Mitte gezogen!
Wenn, dann muss man mit 3 Madenschrauben kontern.
viel Grüße, Klaus
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Re: Hinterrad Wuchten

Beitrag von Taurus1 »

Oh, war ja ein produktiver Tag heute. Ich habe mir mal die fuer mich wichtigsten Sachen 'raus gepickt:
Dann kannst den Wuchtbock auch Sparen. Eine Welle in den Schraubstock
Am Schraubstack hapert's bei mir leider schon...
Die konusse werden mit einer Madenschraube blockiert und azentisch auf die Seite gezogen.. Da muss man dann den klemmring hinter den Konus setzen.
Guter Hinweis. Dann muessten die aber ganz schoen Spiel auf der Welle haben, oder? Darauf werde ich beim evtl. Kauf aber achten.
Man muss zum Wuchten ja nicht zum Dorfschlosser gehen (geht nicht gegen ihn!!), sondern kann ja einfach zu einem Reifendienst.
Die verdehen gerne die Augen bei mitgebrachten Raedern/Reifen, und/oder nehmen dann soviel fuers montieren/wuchten, dass die Einsparung zum Onlinekauf erldedigt ist. Kann ich teilweise auch nachvollziehen, soll jetzt keine Diskussion darueber starten.
So man einen Adapter aus Al kauft, kann man den mitnehmen und dann das Rad sogar dynamisch wuchten lassen.
Habe ich mir auch schon ueberlegt, siehe vorigen Punkt.
Wenn da irgendeine Kunststoffkante "pass" in eine Aussparung des Rades geschoben wird. Und die Alukante des Rades etwas korrodiert ist oder . . ., wie oft kan man das machen ohne dass sich der Kunststoff abnutzt?
Guter Einwand
Ich würde mir das Adapter bei Louis kaufen, wenn ich mit einem solchen Adapter arbeiten wollte.
ja, wahrscheinlich langlebiger (siehe vorigen Punkt)
Die beiden Konen fixieren zwar den Adapter auf der Achse, aber das Rad "hängt" lediglich am Adapter, egal
aus welchem Material der besteht. Ich sehe diese (feste) Verbindung nicht und bin auf die entsprechenden,
dauerhaften Erfahrungen höchst gespannt. Es gibt zum Adapter (Louis) leider keine Beschreibungen, wie der
funktionieren können soll.
Ich verstehe den Versuchsaufbau so (von rechts nach links): Konus, Adpater, Felge, Konus. Rad und Adapter werden durch die Konusse (oder Koni?) zusammengehalten, wobei der rechte Konus in dem Adapter sitzt und der linke im Mittelloch in der Felge stzt. Alles wird zusammengeschoben, bis nichts mehr wackelt, die Konusse werden fixiert, und es kann los gehen. Man muss die nicht mit x Newton zusammenpressen, sondern nur, dass es "passt" und nix mehr wackelt. Dann sollte die Felge zentriert sein.
Ohne Gewinde auf der Wuchtachse zum Verschrauben der Konen gegeneinander, ist das alles Murks.
Haben zumindst die guenstigen Wuchtboecke im 40-60 Euro Bereich leider nicht.
Da geht nichts durch außer der Wuchtachse und die beiden Konen greifen nur am Adapter an, nicht an
der Radnabe. Man ist darauf angewiesen, daß Adapter und Radnabe eine (relativ) feste Verbindung
darstellen, was ich nicht "sehe". Vergleiche nochmals die Bilder zur Druckdatei
In den Bildern das ist keine R1150er bzw. Rockster oder 1100S Felge. Ich glaube nicht dass der Konus komplett durch die Mitteloeffnung durch bis zum Adapter geht.
- die lange Welle (s. Polo-Vorrichtung) biegt sich auf Grund der Radmasse, der lichten Weite und des geringen Durchmessers ein wenig durch.
Das Rad ist auch mit Unwucht scheinbar ausbalanciert.
Es biegt sich immer nach unten, das heisst bei der Drehung auf dem Wuchtbock "bleibt die Biegung unten", ich hoffe, ihr versteht was ich meine.
- Die Welle muss auf den vier Außenringen der Kugellager einen Rollwiderstand überwinden.
Die Kugellager selbst besitzen auch einen Rollwiderstand. Bei gefetteten Kugellagern ist dieser Rollwiderstand sogar noch etwas erhöht.
Guter Einwand. Wird auch bei den Bewertungen mancher Wuchtboecke so beschrieben, als Abhilfe haben manche das Fett mit Bremsenreiniger oder WD-40 "ausgewaschen" und anschliessend zum Beispiel mit Ballistol oder Naehmaschinenoel geoelt. Dadurch hat sich der Widerstand der Lager auf ein vernachlaessigbares Mass reduziert.
Bei der dynamischen Auswuchtung werden auch geringe Massenunterschiede durch die Zentrifugalkraft verstärkt und somit besser erkennbar.
Ohne Zweifel richtig, aber anscheinend ist das statische Wuchten bei Motorraedern nicht unueblich und wird auch von einigen, die sich damit weitaus besser auskennen als ich, fuer ausreichend erachtet.
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gerd_
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Re: Hinterrad Wuchten

Beitrag von gerd_ »

Hi
Schiebe ich eine 20er Welle durch eine 20er Bohrung und will dann mit Konussen /Konen/Konüssen zentrieren, so ist das sinnlos. Wenn, dann nehme ich eine 15er Welle und schon funktioniert es. Ist dann noch die Bohrung im Adapter angesenkt, so funktioniert es noch besser.
Und ja, durch das Senken wird die Führung im Adapter kürzer und somit schlecht beim dynamsichen Wuchten. Man könnte aber die Nabe problemlos länger drucken.
Mit einem 3-d Druckverfahren lassen sich Dinge realisieren die einem Metaller einfach nur den Schweiss auf die Stirn treiben und aus Metall wirtschaftlich nicht zu machen sind.
Aber dazu müsste man materialgerecht konstruieren und nicht nur ein Metallbauteil "abkupfern". A) braucht's dazu Material- und b) Konstruktionswissen. Und das haben nicht alle die einen 3-D-Drucker besitzen und schnelle Kohle machen wollen.
gerd
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gerd_
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Re: Hinterrad Wuchten

Beitrag von gerd_ »

Hi
Metall für 10 EUR, bearbeitet zu einem Adapter und das für 40 EUR?
Wo ist das Problem? Das geht nicht in 10 Minuten. Es sei denn mit einer CNC und vorhandenem Programm. Aber die CNC musste gekauft werden und das Programmschreiben erforderte Zeit.
Ob sich die 40 EUR "rentieren" muss natürlich jeder selbst entscheiden.
gerd
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Re: Hinterrad Wuchten

Beitrag von teileklaus »

Versuch und Irrtum.. Eihfach mal probieren.
Ganz selbst machen ist doch besser wenn man eh schon die Reifen selbst auf den letzten € biligstes Angebot gekauft hat. Ich habe mal 15 fuer das Rad genommen. Dann ist der Gleiche Mann ein Jahr später, ich war krank, mit seinem neuen Reifen zum Reifenfachbetrieb mit online Termin.. 30€.. Man bringt sein Bier nicht mit in die Wirtschaft.
viel Grüße, Klaus
reinglas
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Re: Hinterrad Wuchten

Beitrag von reinglas »

teileklaus hat geschrieben: Do 16. Jun 2022, 10:34 Versuch und Irrtum.. Eihfach mal probieren.
Ganz selbst machen ist doch besser wenn man eh schon die Reifen selbst auf den letzten € biligstes Angebot gekauft hat. Ich habe mal 15 fuer das Rad genommen. Dann ist der Gleiche Mann ein Jahr später, ich war krank, mit seinem neuen Reifen zum Reifenfachbetrieb mit online Termin.. 30€.. Man bringt sein Bier nicht mit in die Wirtschaft.
Hallo "teileklaus",
"Einspruch Euer Ehren"
Natürlich ist eine Werkstatt nicht die Arbeiterwohlfahrt oder das Sozialamt. Aber. . .
Noch vor 50 Jahren brachten die Ausflügler ihren gemahlenen Kaffee für's Picknick mit. Die Ausflugslokale verschenkten kochendes Wasser.
In Gaststätten konnte man auch den mitgebrachten Wein trinken und einen kleinen Obulus (50 Pf) entrichten. Dieser Obulus hieß "Stöpsel-Geld".
_________________________________________
Für Neukunden-Werbung wird heute viel Geld ausgegeben. Der Markt ist hart.
Der Begriff "Altkunden-Erhalt" ist aus dem Bewußtsein radiert.
Natürlich kann blinde Schnäppchen-Jägerei so mancher Kunden zu Resignation beim Dienstleister führen.

Reinhard
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Re: Hinterrad Wuchten

Beitrag von teileklaus »

Das gedenkt mir nicht mehr. War gleich nach dem 2.Weltkrieg.
Drum sage ich ja nichts gegen selbst machen und selbst wuchten. Dann aber ganz. Ist ja toll das man sowas selbst drucken kann. Aber die Zeit darf mann dann nicht rechnen. Einfach kaufen probieren, dazu ist das hier ja eingestellt.
viel Grüße, Klaus
teileklaus
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Re: Hinterrad Wuchten

Beitrag von teileklaus »

Selbst die Sachbearbeiter bei Versicherungen lassen sich jedes Jahr das billigste Fremdversicherungsangebot schicken.. Altkunden Pflege Gibt's nicht.
viel Grüße, Klaus
Antworten