Batterie komplett leer

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BayernCrouser
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Re: Batterie komplett leer

Beitrag von BayernCrouser »

didithekid hat geschrieben: Das es kaum Lithium mit mehr Amperestunden gibt liegt am Preis und daran, dass man mehr kaum braucht.
Für Sportler, die keine Lichtmaschine drin haben, gibts aber auch welche mit 15 Ah für über 500 €.
(Ob normale Motorräder die möglichen 1000 A Startstrom wirklich brauchen, bleibt die Frage)
Ja du hast sicher recht, die 1000 Ampere Startstrom braucht man mit Sicherheit nicht, aber die 19 AH wären schon schön, den diese Batterie steht ja auch nicht über den pysikalischen Regeln. Oft genug ist auch eine 19AH Batterie zu knapp bemessen, wenn das Moped mal nicht so gut funktioniert. Wenn ich da die Berichte der LT Fahrer lese, die trotz ihrer vergleichsweise fetten Batterie, nach einer Woche "normaler Standzeit" eine völlig leere Batterie haben, da ist die heutige Batterieausstattung schon der Witz des Jahrhunderts. Die hätten sicher keine Freude damit, eine sagen wir mal 9AH Batterie drin zu haben. Nehme mal an dir geht bei deinem Hobel der Spritt aus, also die Leitungen sind leer, dann haben wir ja vor kurzen hier gelesen, dass es seeeeehr langes orgeln mit dem Anlasser braucht, oder Umbaumaßnahmen an der Einspritzung, um die Sprittleitungen wieder voll zu kriegen. Da wird dir dein 4,5 AH Akku was husten, denke ich. Und übern Winter die Batterie ausbauen ist auch nicht das, was man sich als Otto Normalverbraucher so vorstellt. Wenn man ständig im Hinterkopf behalten muss, kann ich das meiner Batterie zumuten :?: :roll: das ist mir zu unsicher.

Ich denke der Preis wird die nächsten Jahre massiv fallen und die Anfälligkeit für Minustemperaturen wird sich, wie du schon sagst, auch verbessern. Das werde ich noch abwarten. Gerade bei den Batterien tut sich ja jetzt, durch Elektroantriebe und Möglichkeiten zum Speichern des Stromes, eine Menge.

Franz
didithekid
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Re: Batterie komplett leer

Beitrag von didithekid »

BayernCrouser hat geschrieben:[

Ich denke der Preis wird die nächsten Jahre massiv fallen und die Anfälligkeit für Minustemperaturen wird sich, wie du schon sagst, auch verbessern. Das werde ich noch abwarten. Gerade bei den Batterien tut sich ja jetzt, durch Elektroantriebe und Möglichkeiten zum Speichern des Stromes, eine Menge.

Franz
Hallo Franz,

Deine Position "noch abzuwarten" ist voll OK. Wie lange meine Lithium Batterie es machen wird weiß ich ja auch noch nicht.
Bisher bin ich zufrieden.
Mein Rat der die Lithium-Diskussion hier ausgelöst hat, war: beim anstehenden Kauf eines Ladegerätes auf die Lithium-Eignung zu achten.

Ich mache weiterhin den Minen-Hund mit der Lithium-Batterie und werde, falls ich damit tatsächlich mal liegenbleibe,
alle meine positiven Beiträge dazu, korrigieren.

Dass die 4,5 Ah nur begrenzt reichen, weiß ich seit der Wartung der Bremse mit elektrischem Bremskraftverstärker, der offensichtlich Amperes im Übermass verschlingt, aber das ist eine andere Geschichte, bei der betagte Blei-Akkus ja oft noch schlechter aussehen.

Viele Grüße

Didi
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gerd_
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Re: Batterie komplett leer

Beitrag von gerd_ »

Hi
[/quote]
didithekid hat geschrieben:Der maximale Startstrom ist ja auch eher höher als bei normalen Blei-Akkus (eher auf dem Niveau von Hawker), zumindest über Null Grad. Die nominelle Kappazität ist natürlich geringer, kann aber zu 80-90 % genutzt werden. Bei Blei wird in der Regel nur 30-40% der Kapazität genutzt, da sonst schon nach zwei Jahren der Batterietod droht.
Das stimmt nicht. Die Bleiversionen hätten theoretisch wesentlich mehr Ah werden aber, aus den von Dir genannten Gründen, mit weniger, sozusagen dem "Nutzanteil" angegeben.
Ein Blei-Akku funktioniert noch wenn er seine Norm-Lebensdauer überschritten hat (fragt sich wie gut).
didithekid hat geschrieben:Aber natürlich kann man mit 19 Ah in der RT im Einzelfall länger das Radio und die Heizgriffe im Stand laufen lassen, als mit 7Ah. Meine frühere Bleibatterie (12 Ah) hat aber bei Standzeiten von 6-8 Wochen (ohne Nachladen) 2 Jahre alt gerade noch die Urzeit halten können und war nach einem Startversuch dann quasi schon leer.
Meine Batterie wird eigentlich nie geladen weil ich im Winter, wenn auch nur gelegentlich fahre (wenn kein Salz auf der Strasse liegt) und hält auch 2 Monate ungeladen durch. Beim Starten hört es sich dann ein bisschen komisch an.
gerd
Vollkommenheit entsteht offenbar nicht dann, wenn man nichts mehr hinzuzufügen hat, sondern wenn man nichts mehr wegnehmen kann.
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didithekid
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Re: Batterie komplett leer

Beitrag von didithekid »

gerd_ hat geschrieben:Hi
Ein Blei-Akku funktioniert noch wenn er seine Norm-Lebensdauer überschritten hat (fragt sich wie gut).
gerd
Hallo gerd,

ich sehe, dass es wohl besser ist, die Äußerungen zu meinen positiven Erfahrungen mit Lithium im Güligketsbereich einzuschränken:
Da ich (inzwischen) Saison-Schönwetter-Fahrer bin, sind meine Erfahrungen (auch meine schlechten Erfahrungen mit Blei) unter diesen Bedingungen entstanden. Im Auto, das täglich bewegt wird, habe ich natürlich auch eine Blei-Batterie und bin zufrieden, wenn diese sechs Jahre keine Probleme macht. Dafür sind die Blei-Akkus ja auch optimiert.
In meinem Motorrad begannen in den letzten Jahren bei den Gel- und AGM-Akkus die Probleme aber häufig schon nach dem zweiten Winter
(was auch damit zusammenhing, das in der Garage kein Stom vorhanden war, um nachzuladen).
Zunächst wollte ich mir dann eine Reinblei-Batterie kaufen (die Du ja wohl auch zu schätzen weißt), bin dann aber auf Lithium gestoßen die ich seit Februar 2013 drin habe. Unter meinen Nutzungsbedingungen (häufige Nutzungspausen von 6-8 Wochen und dann intensive Nutzung) bin ich (bisher) sehr zufrieden, den Winter über habe ich bisher aber Abgeklemmt. Neben der Hoffnung auf längere Lebensdauer war das Argument für Lithium-Akkus für mich die Fähigkeit hohen Kurzzeitstrom zu liefern, den ja nicht nur der Anlasser braucht, sondern bei mir auch der elektrische Bremskraftverstärker. Nebeneffekt Lithium: Leichter und keine Säure kann auslaufen.
Aussagen zur Lebensdauer sind nach 2,5 Jahren verfrüht, aber die Bremse funktioniert gut.

Zur Lebensdauer von Lithium:
Aus dem Modellbauberech weiß ich, dass die Lithium-Akkus jahrelang die hohen Ströme liefern, die gebraucht werden.
Zurück geht (wie auch bei Blei) das Speichervermögen der Akkus.
Ein LiFePo4-Hersteller gibt an dass die Nennkapazität(=> der Wert auf der Packung = etwa 90% der Kapazität ab Werk) nach 1.000 Ladezyklen noch besteht und noch mindestens 75% davon nach 2.000 Zyklen verbleiben.
(wenn bei jedem Zyklus 80% der verfügbaren Kapazität entladen wird).
Ich denke mal, dass da allenfalls ein Reinblei-Akku daran kommt, der (bei gleicher Startleistung) aber teurer kommt.
Wichtiger ist aber natürlich die (problemlose) Lebensdauer im Motorrad in Jahren und da arbeite ich noch drann, die herauszufinden.

Viele Grüße
Didi
breid
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Re: Batterie komplett leer

Beitrag von breid »

Guten Abend,

ich habe mir letztens das CTEK MXS 5.0 kommen lassen, da ich das als einfachste Variante für meinen Vater und mich empfunden habe. Die Batterie ist jedenfalls wieder nutzbar und die R850R springt problemlos an. Die Lichtmaschine bringt ebenfalls Spannung (14V+), wenn ich 3000-3500 1/min im Stand gebe. Ich habe das Gerät gekauft, da es sehr einfach zu bedienen ist, man es durch die kompakte Bauform leicht mitnehmen kann (Garagen an unterschiedlichen Orten) und es im Gegensatz zu dem nicht mehr funktionsfähigen Bordsteckerladegerät, welches wir vorher hatten, für alle Batterien (Auto und Motorrad, + nicht nur BMW) einsetzbar ist.

Ich werde das Gefühl nicht los, dass ich letztens das Parklicht versehentlich an gelassen habe und damit die Batterie runtergezogen habe. Naja, besser Zuhause als unterwegs. Da ist der Ärger überschaubar.

Gruß
Patrick
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BayernCrouser
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Re: Batterie komplett leer

Beitrag von BayernCrouser »

O.K. dann wäre das Parklicht ja eine Erklärung warum die Batterie leer ist. Die 14 Volt sagen ja auch dass die Lima und der Regler ihren Dienst korrekt tun.
breid
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Re: Batterie komplett leer

Beitrag von breid »

Habt ihr eine Erklärung dafür, dass das alte Ladegerät(Anschluss an BMW Bordnetzstecker) die Batterie nicht über 8,5-9V gebracht hat. Das Gerät wurde beim "Laden" auch so warm, dass man es nur kurze Zeit anfassen konnte. Ist das typisch, wenn BMW mal wieder die Software für ihre CAN-Kommunikation geändert hat? Als das Ladegerät warm wurde, dachte ich, das wäre ein Zeichen dafür, dass es vorwärts geht. Das Messgerät dann das Gegenteil belegt.

Gruß
Patrick
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Re: Batterie komplett leer

Beitrag von teileklaus »

breid hat geschrieben:Habt ihr eine Erklärung dafür, dass das alte Ladegerät(Anschluss an BMW Bordnetzstecker) die Batterie nicht über 8,5-9V gebracht hat. Das Gerät wurde beim "Laden" auch so warm, dass man es nur kurze Zeit anfassen konnte. Ist das typisch, wenn BMW mal wieder die Software für ihre CAN-Kommunikation geändert hat? Als das Ladegerät warm wurde, dachte ich, das wäre ein Zeichen dafür, dass es vorwärts geht. Das Messgerät dann das Gegenteil belegt.

Gruß
Patrick
Das ist ein Erhaltungsladungsgerät mit höchstens 1 A und wird von dir an der Höchstbelastung betrieben wenn die Batterie defekt oder auf 6 Volt runter ist. Also wird es maximal warm. Allerdings sollte sich bei intakter Batterie nach 2-3 Tagen 13,x Volt oder darüber messen lassen.
Nimm zum Hochladen ein 3...15 Ah Gerät mit nicht so hoher Ladesschlusspannung.
Es wurde schon x mal beschrieben, dass es besser ist, ein in der Schlussspannung regelbares starkes Netzteil zu verwenden und auf 13,5 Volt einzustellen.
Die kleinen Lader sind nur gedacht, um die Selbstentladung und nich abschaltbare kleine Bordnetzbelastungen wie Uhr oder STG zu einfach durch Anschließen an die Steckdose kompensieren.
So ein zB Graupner 10 A Lader kostet wenig und man hat ihn auch für andere Anwendungen wie Stromversorgung und Basteln und Autobatterieladen stehen. Sogar Dieselglühkerzen von TDi mit 12 oder 5 Volt lassen sich damit prüfen...
viel Grüße, Klaus
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Re: Batterie komplett leer

Beitrag von teileklaus »

BayernCrouser hat geschrieben:Kann man nicht annähernd so viel AH bekommen wie der Normale Aku hat? Ist das nur ein Geldproblem weil teuer, oder gibt es ein Technisches Problem warum man bei 4,5 AH oder ählichen Leistungen bleibt? Ich sehe das immer das Problem beim oft anlassen, wenn man Motorprobleme hat, oder Kurzstrecken fährt. Aus 4,5 AH macht der Lithium-Ionenakku ja auch nicht nicht mehr und da habe ich große Bedenken. meine 19 AH sind ja in der RT schon nicht die Welt, was will ich da mit solchen AH Zwergen. Man muss ja vielleicht auch mal mit Beleuchtung stehen bleiben, da will ich nicht jede Minute bangen dass der Akku an die Grenzen kommt. :(

Hallo Franz, ich sehe das wie der didi.
Man sollte wie beim Fallschirmspringen eben einen eher zu großen Schirm kaufen auch wenn er zu teuer erscheint.
Will man die Kapazität einer Pb- batterie haben kostet das halt das doppelte wie bei Pb, aber ich bin guten Mutes bei mehr als der doppelten Haltbarkeit. Also setzt man runtergerechnet über das Jahr nicht mehr Geld ein.
Man kann oder wird mit einer ansich guten 4,6 AH Lifepo4 ( 2Zyl BMW ABS oder gar BKV ABS) genauso abstürzen wie mit dem Familienregenschirm, der ja in der Anschaffung so viel günstiger als ein echter Fallschirm war. :idea:
viel Grüße, Klaus
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Re: Batterie komplett leer

Beitrag von didithekid »

teileklaus hat geschrieben:[Man kann oder wird mit einer ansich guten 4,6 AH Lifepo4 ( 2Zyl BMW ABS oder gar BKV ABS) genauso abstürzen wie mit dem Familienregenschirm, der ja in der Anschaffung so viel günstiger als ein echter Fallschirm war. :idea:
Hallo Klaus,

die Frage, die in der Diskussion LiFePo gegen Blei offen bleibt, ist die Frage wieviel Kapazität und Startleistung nach mehreren Jahren noch übrig ist.
Meine durch ständige Tiefentladungen maltretierten 12 Ah-Blei-Akkus hatten nach zwei Jahren jendenfalls kaum mehr die Startleistung
die meine 4,5 Ah LiFePo4 jetzt nach zwei Jahren noch liefert. Wieviel Ah da jetzt und damals noch übrig waren und sind, kann ich natürlich nicht sagen.
Gefühlt (aus dem Bauch) würde ich aber schätzen, das mein letzter Blei-AGM-Akku, als ich ihn nach drei Jahren gewechselt habe, bereits zu 75% tod war. Wenn der Litium-Akku den dritten Winter durch hat, melde ich mich wieder. (Das alles gilt natürlich nur für meinen Anwendungsfall, mit einer sehr schlecht behandelten Batterie und nicht für einen Akku der 365 Tage am Erhaltungslader hängt)

PS: ich hatte anfangs auch die Sorge, dass 4,5 Ah Lithium im Betrieb zu wenig wäre. Probleme damit hatte ich bisher aber nicht.
Die zweite Lithium-Zelle, die ich eigentlich (zusätzlich) direkt an das el.BKV-ABS hängen wollte (sicher ist Sicher), liegt immer noch
ungenutzt im Regal und wird da wohl zunächst noch bleiben.

Viele Grüße

Didi
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Re: Batterie komplett leer

Beitrag von teileklaus »

dann würde ich bei meiner die 2. lifepo4 Batterie direkt dazuklemmen, so wird die Erste entlastet und die 2. ist immer voll.
Die weiteren 900 gr werden den Kohl nicht so fett machen wie eine PB mit 6,x Kg
Ich habe noch den Bericht eines 1100S Bekannten vor dem geistigen Auge die nach einem Jahr nur noch klackte, dann mühsam wieder reanimiert ein weiters Jahr durchstand, also für mich grenzwertig klein. Aber wenn es bei dir mit schon 3 Jahren gut geht ok.
Ich hab in der 11 er 8AH headway und auch schon souveräne 9,6 probiert. the Besst off..
In der "neuen" 12 er ist noch eine 3 jährige 14AH BMW PB drin die gut ist, da hab ich mal noch nichts mit Lifeop4 gemacht.
Die steht aber schon da mit 80x80 x150 mm. Da ist dann schön Platz drüber für die zusätzlichen Urlaubssachen wie Flickzeug, H11 Lampe oder sonstwas :idea:
viel Grüße, Klaus
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Re: Batterie komplett leer

Beitrag von tom61 »

gerd_ hat geschrieben:Hi
Meines gibt es nicht mehr. Es ist bereits ein "paar Tage" alt.
Kommt auch darauf an für was man es "im Sommer" verwenden will :-).
Als Beispiele

http://www.conrad.de/ce/de/product/3936 ... egory&rb=1

http://www.conrad.de/ce/de/product/5138 ... x?ref=list

http://www.conrad.de/ce/de/product/5118 ... d?ref=list

nur zum12V Bleibatterie laden:
http://www.conrad.de/ce/de/product/5107 ... x?ref=list

Interessant ist eigentlich nur, dass man die Ausgangsspannung einstellen kann und/oder diese letztendlich 13,6...13,8V beträgt.
Minimal sollte das Teil wenigstens 1 A bei 13,7 V abgeben können (also ca 25W Anschlussleistung "haben"). Sonst dauert es länger als eine Nacht wenn man mal eine technisch leere Batterie laden will. Meines "kann" 3,5 A.-


So eines geht natürlich auch, fällt aber deutlichst unter "mit Kanonen auf Spatzen ballern" wenn man es nicht ohnehin für Anderes sinnvoll einsetzt.
http://www.conrad.de/ce/de/product/4304 ... x?ref=list

Wer einen Laptop hat dessen Ladegerät er nicht ununterbrochen braucht:
http://www.powerboxer.de/elektrik/355-b ... ptop-laden
http://www.powerboxer.de/elektrik/352-b ... ie-laden-2

gerd
Ich hab' vom Vorbesitzer auch so einen Lade/Entlade Batterie-Killer mitbekommen. Fand das Thema hier daher sehr interessant. Ich hab' mich jetzt grad für dieses Gerät entschieden :
http://www.conrad.de/ce/de/product/1195 ... view1&rb=1
Die Spannung ist (in Grenzen) einstellbar. Aber das Einstellpoti ist klein und "versteckt". Einmal eingestellt kann man vermutlich die Ladeschlußspannung nicht so einfach versehendlich verstellen.
Grüße aus dem Paderborner Land
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Re: Batterie komplett leer

Beitrag von teileklaus »

sollten die 4 A nur 2 Minuten zur Verfügung stehen würde ich das nicht kaufen:


Ausstattung

Ausgangsspannung feinjustierbar (11 - 14 V/DC)
Spitzenausgangsstrom bis max. 2 Minuten verfügbar
Robustes Metallgehäuse
Schraubbare 4 mm Ausgangsbuchsen
Netzschalter.

Netzkabel nicht im Lieferumfang.


Ich habe ein rotes Einhell mit 6 A Ladestrom damals für 60 Mark gekauft, da war auf der Platine ein kleines Poti, da konnte ich die Spannung auf 13,5 Volt oder sonstwas runterdrehen : dieses ist ihm ähnlich: http://www.meinonlinelager.de/werkzeugm ... Gwod-goGAw
viel Grüße, Klaus
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Re: Batterie komplett leer

Beitrag von tom61 »

teileklaus hat geschrieben:sollten die 4 A nur 2 Minuten zur Verfügung stehen würde ich das nicht kaufen:


Ausstattung

Ausgangsspannung feinjustierbar (11 - 14 V/DC)
Spitzenausgangsstrom bis max. 2 Minuten verfügbar
Robustes Metallgehäuse
Schraubbare 4 mm Ausgangsbuchsen
Netzschalter.

Netzkabel nicht im Lieferumfang.
Ja, dass hatte ich schon gesehen. Ich wollt damit nicht wirklich aufladen, sondern lediglich eine Ladungserhaltung über den Winter machen. Wird das denn wohl damit funktionieren?
Grüße aus dem Paderborner Land
Thomas
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Re: Batterie komplett leer

Beitrag von teileklaus »

wie schon mehrfach von "Wissenden" geschrieben: es ist besser alle paar Wochen mal ( von mir aus mit Zeitschaltuhr ? ) für einen Tag an auf 13,5V begrenzt einen starken lader dranzuhängen, als dauerd am schwachen Lader hängend mit 14 Volt.
Zur Frage: Ja ich denke, dass das zur Dauerladung geeignet ist, weil ja der dann sich einstellende Ladestrom im 100 mA bereich sein wird, und das ist ja garantiert-
Trotzdem würde ich lieber den Einhell Lader für weniger kaufen und runterdrehen oder wenn er nicht zu justieren wäre wieder zurückschicken, und nen Anderen nehmen.
Ich hab noch einen Anderen roten ohne Klemmen, den kann ich dir für 20.- auch schicken und der hat 6 A und das auch dauernd!
viel Grüße, Klaus
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Re: Batterie komplett leer

Beitrag von tom61 »

teileklaus hat geschrieben: Ich hab noch einen Anderen roten ohne Klemmen, den kann ich dir für 20.- auch schicken und der hat 6 A und das auch dauernd!
Oh, dass ist ja schön. Ich melde mich dann mal bei Dir.

Eine Frage noch. Ich möchte die Lade-Steckdose der RT nutzen, gibt es da einen Wert für den maximal zulässigen Strom?
Grüße aus dem Paderborner Land
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Re: Batterie komplett leer

Beitrag von didithekid »

Hallo Patrik,

sorry, dass in deinem Thema (wohl durch meine Schuld) sich eine Blei versus Lithium Diskussion eingeschlichen hat.

Auf jeden Fall gut, dass deine Maschine wieder läuft. Ein mal Tiefentladen wird die relativ neue Blei-Batterie ja noch ganz gut vertragen haben.
Aber jede Tiefentladung kostet (meines Erachtens) ein paar Monate Lebensdauer der Batterie (die theoretisch 5-6 Jahre sein könnte - praktisch dann deutlich kürzer)

Viele Grüße

Didi
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Re: Batterie komplett leer

Beitrag von didithekid »

teileklaus hat geschrieben: lifepo4 Batterie.
Ich habe noch den Bericht eines 1100S Bekannten vor dem geistigen Auge die nach einem Jahr nur noch klackte, dann mühsam wieder reanimiert ein weiters Jahr durchstand, also für mich grenzwertig klein. Aber wenn es bei dir mit schon 3 Jahren gut geht ok.
Ich hab in der 11 er 8AH headway und auch schon souveräne 9,6 probiert. the Besst off..
:idea:
Hallo Klaus,

wichtig für die Dauerhaltbarkeit von LiFePo4-Akkus im Motorrad ist ein Batterie-Mangagement-System. Also eine Elektronik die Überspannung an den darauf empfindlich reagierenden Zellen verhindert. Vielleicht felhte diese Elektronik bei dem Bekannten.
An den Headway-Zellen war doch sicher auch noch Balancer-Elektronik mit dran - oder?
Die als Motorrad-Startakku verkauften Batterien haben die Elekktronik in der Regel mit drin, oft auch mit einer voll-betriebsbereit-leer-Anzeige.
Egal ob die Lichtmaschine 14,25 V, 14,4 V oder gar 14,8 V liefert, kommen dann nur 13,8 Volt im Akku an.

Viele Grüße

Didi
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Re: Batterie komplett leer

Beitrag von teileklaus »

ein Balancer kann eine Bordspannung von maximal 14,8 Volt nicht auf 13,8 Volt reduzieren, da ja auch der Anlasserstrom mit ggf 150 A drüber gehen muss, da wäre 1 Volt enorm viel was der lastwiderstand vertragen oder verbraten müsste.
Aber die Spannung wird für alle Zellen mit Balancerschaltung und Widerstand möglichst gleich gehalten, und damit der Drift unterdrückt, der einzelne Zellen Überladen kann.
Ich hab seit Jahren nur selektierte Zellen verbaut und ohne Balancer Jahre im Betrieb. Kein Drift zu messen der über 0,1 Volt rausgeht meist nur 1-5 Hundertstel V
Bei der nur wenig tiefen Entladung beim Start funktioniert das. Nicht bei zulässiger Entladung bis auf Kapazitätsende wie im Modellbau. Dort braucht es Balancer.
Der Kollege hatt aber einen internen Balancer drin, nur leider nach meiner Einschätzung den zu kleinen Lifepo für den Hubraum.
Spannungsbegrenzte Akkus hab ich noch nicht gehört, bau mal einen auseinander ob da nicht einfach ein kleiner Balancer drin ist. Groß kann der Widerstand ja nicht sein, sonst würde er sich erhitzen.
Zuletzt geändert von teileklaus am Di 6. Okt 2015, 23:49, insgesamt 1-mal geändert.
viel Grüße, Klaus
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Re: Batterie komplett leer

Beitrag von didithekid »

teileklaus hat geschrieben:ein Balancer kann eine Bordspannung von maximal 14,8 Volt nicht auf 13,8 Volt reduzieren, da ja auch der Anlasserstron mit ggf 150 A drüber gehen muss, da wäre 1 Volt enorm viel was der lastwiderstand vertragen oder verbraten müsste...
.. bau mal einen auseinander ob da nicht einfach ein kleiner Balancer drin ist. Groß kann der Widerstand ja nicht sein, sonst würde er sich erhitzen.
Hallo Klaus,

sorry mit dem Spannungswert 13,8 V lag ich tatsächlich falsch (3,6 V mal 4 sind 14,4 Ladeschlussspannung). Aber ich bin nicht überzeugt, dass ich hier komplett falsch liege. So wie ich es verstehe, leitet das BMS (parallel geschaltet) nur bei Überspannung (bis maximal 0,5 V) den Überschuss (bzw. die Einzelüberschüsse der Zellen) ab, also beim Laden. Von der Lichtmaschine sind es vieleicht 50-60 Amper die fließen, aber kaum an die 14,5 V also 6 Watt (In der R1200 liegen z. B. maximal 14,3 V an => 0W). Das ich da was von 14,8 V der Lichtmaschine geschrieben habe, war auch Unsinn (sorry- besser erst denken, dann schreiben).
Beim ungeregelten Auto-Ladegerät könnten (mit Motorrad-Akku dran) aber doch mal fast die kritischen 14,9 Volt erreicht werden und dann wären es bei 10 Ampere => 5 Watt. Die 14,9 V sind Herstellerangabe für die kritische Ladespannung, ab der das BMS nicht mehr schützt.
Startet der Anlasser (ob jetzt mit 90 A oder 150 A ) hällt sich das BMS vornehm zurück (die Zellenspannung fällt ja da von alleine).

Die BMS-Platine hatte ich schon draußen. 10 Watt Dissipatonsleistung verteilt auf vier Wiederstände wäre wohl am Limit.
Nachgemessen habe ich aber nicht. (BMS ist natürlich ein Balancer der ständig drin bleibt)

Viele Grüße

Didi
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Re: Batterie komplett leer

Beitrag von teileklaus »

Richtig ein Balancer ist halt kein komplettes BMS und kann nur im Rahmen des eingebauten Widerstandes die Gleichheit der Einzelzellen sicherstellen.
Das Funktioniert auch recht gut mit kleinen Werten oder wie ich es mache ganz ohne Balancer.
Sollte eine Zelle durchgehen, fehlt die Spannung und die Kiste springt nicht mehr gescheit an. Explodieren tut nix. Ich habe halt die Erfahrung bei meinen selbst konfektionierten Zellenpacks geprüft an der Tuning R1150R und am Sprinter Anlasser, dass da zu wenig Kapazität die Start Entladung bei kleinen Batteriepacks zu tief ist, deswegen einfach einmal mehr geld in die Hand nehmen und Ruhe haben. Da die Balancer wenn man was Gutes oder Starkes haben will ca 45 .- zusätzlich kosten, hab ich den zwar gekauft und probiert, nachdem aber das Balancing auch in den Ladern der Modellbaufraktion kostenlos mit drin ist, kann man sich den für die Batterie beim Kauf eines 70.- € Laders schenken. Im Winter wird ja eh mal danach gesehen, weil ich nicht durchfahre und ausbaue, und einmal den Service drüber laufen lassen statt Erhaltungsladen einfach Balancern ist eine Beruhigung und wirkliche Pflege eines Akkus.
viel Grüße, Klaus
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gerd_
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Re: Batterie komplett leer

Beitrag von gerd_ »

Hi

Beim ungeregelten Auto-Ladegerät könnten (mit Motorrad-Akku dran) aber doch mal fast die kritischen 14,9 Volt erreicht werden und . . . [/quote]
Ein ungeregeltes Auto-Ladegerät stammt entweder vom Sperrmüll oder gehört dort hin. So ein Ding habe ich zwar noch, doch es wurde vor etwa 40 Jahren gekauft doch es steht eigentlich nur noch im Regal weil es nicht von selbst zum Alteisenhändler wandert.

Ob man ein ungeregeltes Gerät heute noch kaufen kann halte ich zwar nicht für unmöglich aber für nicht sehr wahrscheinlich. Die Dinger hatten i.d.R. Trafos und um deren Preis kann man ein Gerät heutzutage spannungsregeln (der Regler kostet einzeln gekauft nicht mal 3 EUR).
Und damit sind 14,9 Volt einfach nicht möglich.
Sämtliche Hin- und Herschaltfunktionen, Blinklichtchen und Geraffel sind Gags und Werbung. Bei einem 13,7 V Ladegerät interessiert mich nicht ob oder wann die Batterie "voll" ist. Ich lass' sie entweder so lange dran bis ich sie brauche oder klemme sie nach 24 Std ab.
Messe ich den Ladestrom mit einem Multiinstrument für 5 EUR, dann kann ich sogar feststellen wann der Ladestrom auf praktisch 0 A (unter 50mA) gesunken und die Batterie somit voll ist. Das Instrument kann man auch anderweitig gebrauchen.
Vermutlich schützen sich die Batteriehersteller mit den "15V" vor denjenigen Amis, die noch Vor-Weltkriegs-Lader vom Uropa in der Garage haben und dann auf 10 Mio Schadenersatz klagen.
gerd
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BayernCrouser
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Re: Batterie komplett leer

Beitrag von BayernCrouser »

gerd_ hat geschrieben: Ein ungeregeltes Auto-Ladegerät stammt entweder vom Sperrmüll oder gehört dort hin. So ein Ding habe ich zwar noch, doch es wurde vor etwa 40 Jahren gekauft doch es steht eigentlich nur noch im Regal weil es nicht von selbst zum Alteisenhändler wandert.
Ich habe auch noch eines. Das Ding kann 30 Ampere Starthilfe, deshalb habe ich es noch stehen lassen. Wenn die Batterie mal fast leer ist und den Anlasser nicht mehr zieht, dann hänge ich das Ding ein paar Minuten an die Batterie und lasse es zum Anlassen dran. Dafür kann man es noch gebrauchen. Zum Laden macht es keinen Sinn mehr. Ausserdem kann es 6-12-24 Volt.
didithekid
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Re: Batterie komplett leer

Beitrag von didithekid »

gerd_ hat geschrieben: Ein ungeregeltes Auto-Ladegerät stammt entweder vom Sperrmüll oder gehört dort hin. So ein Ding habe ich zwar noch, doch es wurde vor etwa 40 Jahren gekauft doch es steht eigentlich nur noch im Regal weil es nicht von selbst zum Alteisenhändler wandert.
Hallo Gerd,

das Ding, was mir hier vorschwebte wird so 35 Jahre alt sein (funktionierte am Auto aber noch, als ich es zuletzt sah) und regelt wahrscheinlich grob die Spannung. Blei-Säure-Akkus geraten damit nach Vollladen aber munter ins Gasen und müssen dann nachgefüllt werden.
Daher meine Vermutung, dass es über 14,4 Volt liegen wird.
Für Gel geht sowas natürlich nicht, bei Lithium/BMS eventuell doch, wenn es z. B. bei 14,5 V oder 14,6 V liegt also unter 14,9 V.

Selbt benutze ich sowas jetzt nicht mehr.

Viele Grüße

Didi
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gerd_
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Re: Batterie komplett leer

Beitrag von gerd_ »

Hi
DAS fällt wahrscheinlich unter Sperrmüll. Auch für's Auto.
gerd
Vollkommenheit entsteht offenbar nicht dann, wenn man nichts mehr hinzuzufügen hat, sondern wenn man nichts mehr wegnehmen kann.
Antoine de Saint=Exupéry
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