R1150R BJ 2001 Super E5/E10 pro/kontra

[TOM der Badner]

Hi zusammen,

tankt Ihr E5 oder E10 mit euren R1150R ?

Eure Erfahrungen würden mich interresieren

habe am WE mal das E10 getankt. War ein versehen und so hab ich mich mal kundig gemacht. Bisher immer E5
Mein Mechaniker hat mir gleich AW gegeben und gemeint null Problem, kannst fahren. (von der Tanke angerufen )

Heute dann auch die Freigaben von BMW gefunden:
Auzug aus der Pressemitteilung vom 15.12.2010
https://www.press.bmwgroup.com/deutschl ... anguage=de

Verträglichkeit von Kraftstoffen mit erhöhtem Ethanol-Gehalt (E10).

Die Motorräder der aktuellen Modellpalette von BMW Motorrad und alle älteren Modelle, können problemlos auch mit Ottokraftstoffen betrieben werden, die einen zehnprozentigen Ethanol-Anteil (E10) haben.
Unbedenklich ist der Einsatz von E10-Kraftstoffen auch bei allen aktuellen und älteren Motorrädern der Marke Husqvarna Motorcycles.
Zu beachten ist, dass die in der entsprechenden Betriebsanleitung empfohlenen Kraftstoffqualitäten (z.B. 95 oder 98 ROZ/RON) eingehalten werden.

oder vom Bundesverband der deutschen Bioethanolwirtschaft e.V.
https://acem.eu/index.php?option=com_co ... Itemid=168

Ich freue mich auf eure AW

Gruß Tom

[BMW-Hoschi]

..

[Jouni]

Ich habe hinsichtlich Laufverhalten und Verbrauch keine Unterschiede zwischen E5, E10 und den teuren Edelsorten (auch alle E5) feststellen können. Meinen beiden Maschinen, R100R und R1150R, ist das total egal. Also tanke ich Immer E10.

[der niederrheiner]

Bei mir kommen keine Tortillias in den Tank.


Stephan

[TOM der Badner]

Danke Jouni für deine AW und das teilen deiner Erfahrung

Mit den beiden anderen AW kann ich leider wenig anfangen,
aber ich interpretiere mal so:

3 mal die 8 ist eine Schnapzahl => Tequila => BMW Hoschi will eine Runde ausgeben
und Stephan steuert die Tortillias dazu bei, da die, ja wie er richtig erkannt hat, nicht in den Tank gehören

beste Grüße aus dem sonnigen Baden

Tom

[Klausmong]

Also wenn BMW schreibt, das es keine Probleme damit gibt, würde ich mir keinen Kopf drüber machen.

Alle Erfahrungen sind persönliche Meinungen.
Wenn man das wirklich exakt wissen will, dann geht das wohl nur im Zuge einer wissenschaftlichen Untersuchung zur 1150er.
Ob das allerdings Sinn macht ?

Und zur Aussage von niederrheiner:

Ich bin auch ein Gegner davon, das man Essen in den Tank schüttet.
meine das ernst.
Auf der Welt gibt es Probleme, alle Menschen mit Essen zu versorgen, und wir nutzen Anbauflächen für Pflanzen, die man zu Sprit macht.
Anstatt damit die Menschen zu ernähren.

[BMW-Hoschi]

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[TOM der Badner]

Hallo Moderatoren,

ihr könnt hier gerne schließen. Ich weiß jetzt ja wie man Tortillas schreibt, dass ich besser Brot für die Welt stiften soll, denn Motorradfahren.
Alles Gut, ich bin um eine Erfahrung reicher, aber das ist ja auch nur meine persönliche Meinung.

Meine besten Dank an alle die sich hier bemüht haben mir eine AW auf meine Frage zu geben.

Beste Grüße aus dem sonnigen Baden, wo man Rotwein und Rothaus liebt, der französischen Küche näher ist als der spanischen .....

Tom

[BMW-Hoschi]

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[TOM der Badner]

Das geht glaube ich nur wenn man eine R11 mit Doppelzündung fährt. Die R21 kann das noch nicht. Also den Rennsprit und Spiritus und solche Sachen.

Außerdem ist das in Gallien meinem Lieblingsrevier von Bitche bis zum champ de feu nicht oder nur schwer verfügbar

[BMW-Hoschi]

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[der niederrheiner]

Super+ hat ja sehr wenig oder gar keins(?). Somit wäre es gut geeignet, wenn man das Moped länger abstellen will. Falls da jemand Bedenken hat, das die Tortillias Dreck machen. . .


Stephan

[TOM der Badner]

@ Hoschi
Galizien? Die Scherhol hoch?
Bin ich früher sehr oft gefahren.

Jetzt nimmer? Why?

Ich find es entspannter wie Schwarzwald. Weniger Passbildstationen......

@Stefan,

danke für die AW

Gruß Tom

[BMW-Hoschi]

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[TOM der Badner]

Na dann fährst ja bei mir an der Haustür vorbei.

[VolkerS]

Hi,
bilde mir in Bezug auf dem Motorlauf eine gewisse Sensibilität ein. Meine R ist eine 2002–er mit Einfachzündung, abgestimmten Einspritzventilen und sauber synchronisiert. Unterschied von E10, E5 und dem hochoktanigen Edelsprit: Nur beim zahlen vorhanden..... Grüße Volker

[redskin]

Unterschied von E10, E5 und dem hochoktanigen Edelsprit: Nur beim zahlen vorhanden

Ich möchte mich dem anschließen. Besonders wenn statt des E5 eine nicht vorgeschriebene höheroktanige Suppe in den Tank kommt, ohne das am Motor was geändert wurde, was Einfluss auf die Verdichtung gehabt hätte.

Obwohl ich E5 tanke, weil m. W. keine Freigabe von BMW für meine Maschine (R22) und E10 vorliegt.
Ist aber auch Wurscht. Die Diskussion ist ja auch so neu nicht, eher so ein "Chips & Bier" Thema für lange Winterabende.
Meine R65 will lt. Handbuch 98 Oktan, das gibt es weiter im Süden nicht an jeder Tanke, da muss es dann auch mit dem anderen Zeug gehen.
Bin gespannt, wann der nächste Fred mit Benzinzusätzen und Additivmischungen kommt. Bei der R65 ist das ein Dauerbrenner.

Greetz
Dirk

[TOM der Badner]

Dirk,

schau mal an den Thread Anfang. Da ist die Freigabe von BMW für die Suppe (der Link),
ansonsten probieren wir zwei das mal auf unserer Pfalztour 🏍🏍

Gruß Tom

[gerd_]

Hi
Generell:
Mit welchem Sprit betreibe ich heute mein Auto von 1977? In der Betriebsanleitung steht "Super".
Selbstverständlich wurden nur die Fahrzeuge weiterentwickelt und der Sprit ist gleichgeblieben?
Diesen Vergleich wird wohl jeder verstehen. Das Super von heute hat mit dem damaligen Zeug nichts mehr zu tun! Blei war seinerzeit ein gängiger Bestandteil in nicht zu knappen Anteilen. "Kat" verstanden die Chemiker, fanden aber keinen Bezug zum Fahrzeug.
Und jetzt beharren wir bei einem vor 20...25 Jahren konstruierten Fahrzeug auf irgendwelchen alten Aussagen?
Vielmehr sollten wir uns fragen (und die Mineralölgesellschaften) worin die wesentlichen Probleme bestehen.
Blei war (und ist) unabdingbar für Motoren ohne harte Ventilsitze. Auf der Strasse wird man "sowas" kaum noch finden, höchstens im Oldtimerbereich.
Aber in der Luft sind etliche, nicht umgerüstete Motoren unterwegs und daher gibt es verbleiten Sprit am Flugplatz.
Zudem sorgte Blei für Klopffestigkeit. Doch dafür gibt es andere Chemie.
Wozu ist der beigemischte Alkohol gut? Irgendwer glaubte damit den Erdölkonsum verringern zu können. Die Ölmultis zogen eher widerwillig mit. Dann entdeckte man, dass Alk nicht gut für etliche elastische Schläuche war, diese versprödete und irgendwelche Bestandteile herauslöste. Also wurde auch hier definiert welche Fahrzeuge Alk vertragen. Seltsam ist, dass die Fahrzeuge in Frankreich weit weniger Probleme damit zu haben scheinen obwohl der Alk-Anteil dort deutlich höher ist.
Über die Klopffestigkeit muss man nicht reden. Die brasilianischen Alkmotoren haben Verdichtungen bei denen ein Diesel errötet. Bei unseren Motoren nimmt nur die Leistung etwas ab (1%?).
Meine Meinung ist, dass man auf den Alk inzwischen verzichten würde wenn man nicht zugeben müsste, dass das eine zweitklassige Idee war.
Die Auskunft der hersteller bezieht sich vorwiegend auf die Farge ob sich "Irgendwas" auflöst. Die etwas geringere Leistung bemerkt man wahrscheinlich auf dem Prüfstand. Allerdings ist Alk noch zündunwilliger als Super. Eine schwächliche Zündanlage wird sich deutlicher bemerkbar machen als bei reinem Sprit. Aber die 2V mit ... zünden doch auch? Ja, klar, sie haben Vergasermotoren und somit vergleichsweise fettes Gemisch. Da findet sich sozusagen immer ein Partikel der gut anbrennt und dann den Rest entflammt.
gerd

[huckes]

Hallo,

>> "Blei war (und ist) unabdingbar für Motoren ohne harte Ventilsitze. "

seit es kein verbleites Benzin mehr an der Tanke gibt, läuft meine R75/5 mit Super Plus ( wg. der Oktan und ohne Exx) durch die Gegend. Auch ohne gehärtete Ventilsitze. Und ohne, dass sich das Ventilspiel verringert hätte, was auf ausgeschlagene Ventilsitze schließen ließe.

Ich hatte auch schon mal eine Füllung mit Super E10 drin (aus Versehen). Hat sie auch vertragen, bin mit der alten Dame aber auch meist moderat unterwegs.

Ich vertraue da auf die weit verbreitete Aussage, dass das langjährige Beimischen von Blei genügend Blei-Ablagerungen im Brennraum hinterlassen hat, um noch viele Jahre dann ohne Zusatz weiter fahren zu können.

Grüße,
Hans

[redskin]

und der Sprit ist gleichgeblieben?

Nö, das mit Sicherheit nicht. Ob die Weiterentwicklung hinsichtlich Qualität der Brühe oder Optimierung der Kasse der Mineralölkonzerne erfolgt ist, bleibt dabei aber die Frage.
Das Zeug, was heute aus der Tanke kommt, hat mit Benzin im Sinne von Rohöl warm machen und den Dampf auffangen nix mehr zu tun. Es ist chemo, hydro sonstwas gecrackt und unter Druck, Hitze und Beimengen von allerlei Spezialvodoo zu einem Treibstoff wieder zusammengemixt, der unter günstigen Umständen die Spezifikationen der DIN erfüllt.

Steht er länger unter Luftzutritt rum, entwickelt er sich rasch in eine Richtung, mit der manche Maschine nur schwer bis gar nicht anspringt. (Leichter Siedende Bestandteile verduften).

Als ich vor beinahe 10 Jahre meine R65 abgeholt hatte, war der Tank nach über 20 Jahren Standzeit noch gut voll. Der Deckel war aber festgegammelt. Ich habe mich getraut, den Motor mit exakt diesem Sprit zu probieren. Lief und zwar fast sofort.
Zwar waren die Spritleitungen leicht inkontinent, aber die Karre ist gelaufen... und ich habe mich gefreut wie Rumpelstielz.

Extrapoliert man sowas (20 Jahre gestanden) von heute in die Zukunft ergäbe das folgendes fiktives Szenario:

Der Alkohol hat mit Kondenswasser eine korrosive Brühe gebildet, der Tank hat Löcher und ist leer, oder der Tank ist aus Plaste aber
es ist fast alles verdunstet, das Zeug, was da noch rauskommt, läuft vllt in einem Fendt- Dieselross unter Beimengung von frischem Diesel.

Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit springt aber ein Otto-Motor mit der Jauche nix mehr an.

Greetz
Dirk

[BMW-Hoschi]

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[redskin]

Es besteht aber bei mir keine Gefahr, dass das Mopped 20 Jahre rumsteht

Das will ich auch hoffen. Mein Beitrag ging in die Richtung aufzuzeigen, dass heutige Kraftstoffe u. U. doch ein wenig anders sind, als frühere.
Und dass ich das Unbehagen verspüre, dass das nicht unbedingt zum Vorteil zumindest älterer Technik ist.

Aber Kraftstoff, Öl, Reifen, ... das sind ohnehin Themen, die zuweilen ins Religiöse abzudriften drohen.

Im Wesentlichen ist ja gesagt, was zu erwarten war:
BMW hat nix gegen E10. Unterschiede merkt man im Wesentlichen beim Bezahlen, ....

Greetz
Dirk

[gerd_]

Hi
Wenn ich zitiert werde, dann bitte nicht aus dem Zusammenhang gerissen. Da fehlt zumindest ein Fragezeichen. Es ist eine rhetorische Frage und die Antwort gebe ich selbst.
gerd

[BMW-Hoschi]

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