Leistungsverlust und Temperaturfühler bei R850R Bj. 96

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christoph192
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Leistungsverlust und Temperaturfühler bei R850R Bj. 96

Beitrag von christoph192 »

Tag Leute,

hatten den Temperaturfühler (für Öl) herausen weil da eine Ölundichtheit war. Die ist nun behoben aber seither läuft das Teil nicht schneller als 120 sobald sie warm ist. Fühlt sich an als läuft sie gegen Gummi, wie Zündaussetzer.

Daraufhin wollte ich den Temperaturfühler checken und habe ca. 2,2 kOhm gemessen bei Raumtemperatur und ca. 200 Ohm bei 100 Grad. Glaubt ihr die Werte sind ok?

Irgendwelche anderen Ideen für die Ursache (Kerzen wurden erst kürzlich gewechselt. Das Problem tritt echt erst auf, seitdem ich die Ölundichtheit behoben habe, und auch nur, wenn sie warm ist.

Vielen Dank schon mal.

Christoph
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gerd_
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Re: Leistungsverlust und Temperaturfühler bei R850R Bj. 96

Beitrag von gerd_ »

Hi
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gerd
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Antoine de Saint=Exupéry
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BMW_Martin
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Re: Leistungsverlust und Temperaturfühler bei R850R Bj. 96

Beitrag von BMW_Martin »

Hallo Christoph,
die Messwerte sind offensichtlich i. O.. Aber vielleicht liefert der Sensor sporadisch falsche Werte. Wenn dem so ist, zeigt das der Fehlerspeicher (Fehlercode 1223). Den kann man bei dem Modell recht einfach mit einer Leuchtdiode auslesen. Wie das funktioniert, kannst Du im Forum nachlesen.

Gruß
Martin
christoph192
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Re: Leistungsverlust und Temperaturfühler bei R850R Bj. 96

Beitrag von christoph192 »

Hallo Martin,

super, vielen Dank für den Tip. Auf der Schaltung ist ein Vorwiderstand und eine LED eingezeichnet. Wie groß muss der Vorwiderstand sein und ist da jede LED geeignet?

Danke schon mal

Christoph
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gerd_
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Re: Leistungsverlust und Temperaturfühler bei R850R Bj. 96

Beitrag von gerd_ »

Hi
Bei einer LED mit Nennstrom 2mA sind's 5,6Kohm. Es sollte eine LEd mit "normalem" Nennstrom sein (also kein Hochleistungsteil) und darauf muss der Widerstand abgestimmt sein. Am einfachsten ist ein gekaufter, einfacher Spannungsprüfer mit LEDs.
gerd
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Re: Leistungsverlust und Temperaturfühler bei R850R Bj. 96

Beitrag von teileklaus »

Hallo Gerd, welche hast du mit 2 mA?
Meine grünen und roten billigen normalen LED, und da hab ich 3 verschiedene gemessen, haben alle 40-60 mA bei 2,5- 3,1 Volt,
die Leistungs- LED haben 200 bis 300 mA.
edit:
Ah, ich sehe nun auch Low Curent: http://www.reichelt.de/?ARTICLE=21627&P ... tAodvCsAyw" onclick="window.open(this.href);return false;

http://www.pollin.de/shop/dt/NDY2OTYxOT ... 30_V_.html" onclick="window.open(this.href);return false;
http://www.amazon.de/Wentronic-77003-Sp ... %BCfer+12V" onclick="window.open(this.href);return false;
viel Grüße, Klaus
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gerd_
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Re: Leistungsverlust und Temperaturfühler bei R850R Bj. 96

Beitrag von gerd_ »

Hi
teileklaus hat geschrieben:Hallo Gerd, welche hast du mit 2 mA?
Meine grünen und roten billigen normalen LED, und da hab ich 3 verschiedene gemessen, haben alle 40-60 mA bei 2,5- 3,1 Volt,
Was heisst "haben"? Ziehen sie das oder ist das ihr Nennstrom nach Datenblatt?
gerd
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Re: Leistungsverlust und Temperaturfühler bei R850R Bj. 96

Beitrag von teileklaus »

haben , ziehen, brauchen, es fließen 40 mA, der Strom ist so hoch breit tief :+ .
Das Multimeter zeigt mir diese Zahl, also 40.. 50 mA auf dem Display an, wenn ich sie ohne Vorwiderstand an die 2-3 Volt anschließe..
zufrieden Gerd?
typischer Strom für eine 4 mm LED war bei mir im Kopf seit der ersten Löterei eben immer 40 mA, deswegen war mirs neu.
viel Grüße, Klaus
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gerd_
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Re: Leistungsverlust und Temperaturfühler bei R850R Bj. 96

Beitrag von gerd_ »

Hi
Der Strom einer ungeschützten LED gehört begrenzt. Im Zweifel zieht sie einfach so viel bis sie verreckt. Nicht ohne Grund gibt es dafür eine Angabe "typischer Strom" im Datenblatt.
An den Dingern fällt eine Spannung ab die mehr oder weniger ein Indiz für ihre Leuchtfarbe ist. Der Innenwiderstand ist gering, folglich kann der Strom auf "unbekömmlich" steigen.
gerd
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Re: Leistungsverlust und Temperaturfühler bei R850R Bj. 96

Beitrag von teileklaus »

gerd_ hat geschrieben:Hi
Der Strom einer ungeschützten LED gehört begrenzt. Im Zweifel zieht sie einfach so viel bis sie verreckt. Nicht ohne Grund gibt es dafür eine Angabe "typischer Strom" im Datenblatt.
An den Dingern fällt eine Spannung ab die mehr oder weniger ein Indiz für ihre Leuchtfarbe ist. Der Innenwiderstand ist gering, folglich kann der Strom auf "unbekömmlich" steigen.
gerd
Hi Gerd, ich denke das ist gute Theorie, an den typischen 2 bis 3 Volt je nach Typ werden nicht mehr als angegeben verbraten. Genau nach Datenblatt.
Da fange ich 50 mA begrenzt bei 1,5 Volt an und regle langsam hoch bis die LED angeht , dann noch etwas heller und schon habe ich sowohl die Betriebsspannung als auch den Strom, der meist mit dem Datenblatt übereinstimmt.
Klar wird der Strom, wenn ich an 12..15 Volt gehe mit einem passenden Widerstand oder Konstantstromquelle begrenzt, aber das war ja nicht die Fragestellung. Muss man ja, wenn die LED nur 2..2,5 Volt Betrieb verträgt.
Typischerweise wird die LED bei unzulässig hoher Spannung nach ganz hell wieder etwas dunkler bevor sie "durchbrennt". Das sind ja Cent Artikel das kann man ausprobieren.
Wenn man eine 2 mA Type nimmt, dann eben 1/20 zulässiger Strom von meinem 5 mm Typ.
Aber mal zum Thema zurück
viel Grüße, Klaus
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